"Mit der Ortsumfahrung Neukirchen vorm Wald wird ein für den überregionalen Verkehr belastender Engpass beseitigt. Und die Bürgerinnen und Bürger werden vom Durchgangsverkehr entlastet. Ihre Gemeinde wird ihnen damit als Wohn- und Aufenthaltsraum neu zurückgegeben", betonte Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Mittwoch in Neukirchen vorm Wald. Anlass war der Spatenstich der etwa 5,2 Kilometer langen und knapp 20 Millionen Euro teuren Ortsumgehung, deren Realisierung durch das von der Bundesregierung beschlossene Zwei-Milliarden-Euro-Programm zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur 2005 bis 2008 möglich wird.
Die so genannte Ostmarkstraße B 85 ist die zentrale Erschließungsachse des Bayerischen Waldes und die Verbindung von der A 93 bei Schwandorf zur A 3 bei Passau. Neukirchen vorm Wald in Nord-Süd-Richtung durchquerend dient die B 85 - wie auch die B 12 - dabei der Anbindung der grenznahen Landkreise Passau und Freyung-Grafenau an das weiterführende internationale Straßennetz in Richtung Südbayern und nach Österreich. Diese Funktion wird durch hinzukommende Verkehre des die B 85 nördlich von Neukirchen in Ost-West-Richtung kreuzenden Autobahnzubringers Hutthurm (B 12) - Aicha vorm Wald noch verstärkt.
Entsprechend ihrer erheblichen Verkehrsbedeutung ist die B 85 in den zurückliegenden Jahren ausgebaut und mit Ortsumfahrungen versehen worden, zuletzt 1999 durch die Umfahrung Ruderting.
Mit der Verlegung der Bundesstraße östlich um Neukirchen vorm Wald herum wird auch die letzte im Landkreis Passau noch verbliebene Engstelle im Zuge der B 85 beseitigt und der hier ansonsten ortsdurchfahrtenfreie Ausbau 2008 vollendet. Eine etwa 80prozentige Entlastung des Ortes vom Durchgangsverkehr wird damit erreicht.
"Wachstum ermöglichen, Zusammenhalt stärken - getreu diesem Motto werden wir den Ausbau des Bundesfernstraßennetzes konsequent fortsetzen. Mit dem heutigen Baubeginn - bereits der zehnten Ortsumfahrung in Bayern in den letzten drei Monaten - kommt dies in eindrucksvoller Weise zum Ausdruck", bekräftigte Staatssekretärin Gleicke.