Baubeginn an der A 73 Schleusingen - Eisfeld

"Mit dem Baubeginn der Schleusetalbrücke haben wir die Zielgerade des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 16 erreicht!" Das sagte Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim BundesMINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, heute an der Baustelle zwischen Schleusingen und Eisfeld. Gleicke, die in Schleusingen zu Hause ist, leitete die Bauarbeiten für den längsten Bauabschnitt auf der A 73 ein, der den Abschluss für das aus der A 71 und A 73 gebildete Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 16 darstellt. Die beiden neuen Autobahnen verbinden die Landeshauptstadt Erfurt mit den bayerischen Städten Schweinfurt und Lichtenfels.

Die Brücke über das Schleusetal ist mit 680 m Länge und 40 m Höhe über dem Talgrund die größte der sechs Talbrücken, die in dem 11,7 km langen Streckenabschnitt von Schleusingen bis Eisfeld entstehen. Das Bauwerk wird mit zwei parallelen Überbauten in Stahlverbundbauweise hergestellt. Rund 22.000 m³ Beton und 8.100 t Stahl werden dafür benötigt. Der Bund wird für das Bauwerk in den kommenden Jahren annähernd 20 Millionen Euro ausgeben. Die anderen Großbauwerke dieses Autobahnabschnittes sind ebenfalls schon beauftragt oder stehen vor der Vergabe.

Im Herbst des Jahres werden die Erd- und Deckenbauarbeiten aufgenommen. Nach Fertigstellung wird die alltägliche Belastung durch den Verkehrslärm in den Orten entlang der B 4 Geschichte sein. Dann wird sich der Durchgangsverkehr zwischen Suhl, Eisfeld und Coburg von der Bundesstraße auf die Autobahn verlagern.

Staatssekretärin Gleicke verband den Autobahnbau mit einem positiven Ausblick für ihre Heimatregion. "Ein solcher Autobahnanschluss ist für den Standort und das Gewerbe von enormer Bedeutung. Das sichert Arbeitsplätze und verbessert die Perspektiven für Südthüringen", betonte sie.