Mit dem Bau des ersten Abschnitts der Nordwestumfahrung Hamburg zwischen Geschendorf und der A 1 bei Lübeck kann noch in diesem Jahr begonnen werden. Das ist das Ergebnis von Gesprächen zwischen dem Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe und der
MINIsterpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis sowie Verkehrs
MINIster Dr. Bernd Rohwer.
Für den ersten Bauabschnitt der A 20, Nordwestumfahrung Hamburg, der die Ostseeautobahn nach Westen fortsetzt, wird der Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich am 31. Juli 2004 vorliegen. Nach langen Jahren umfassender Planung und Abstimmung können nun die konkreten Bauvorbereitungen für den ersten rund 15 km langen Bauabschnitt innerhalb des rund 26 km langen Abschnitts zwischen der A 21 bei Bad Segeberg und der A 1 bei Lübeck beginnen. "Die Finanzierung des ersten Bauabschnitts ist gesichert", sagte BundesMINIster Dr. Stolpe.
Simonis: "Ich bin froh, dass es uns trotz der knappen Mittel im Bundesverkehrsetat gelungen ist, die Finanzierung dieses für Norddeutschland enorm wichtigen Projektes zu sichern. Ich danke der Bundesregierung dafür, das sie damit ihre Zusage für den zügigen Weiterbau der A 20 einlöst." Rohwer ergänzte: "Mit diesem Baubeginn ist klar: Die A 20 wird in diesem Jahr nicht nur Richtung Osten fertig gestellt. Sie wächst von jetzt an auch Richtung Westen. Das ist ein klares Signal dafür, dass die A 20 über Bad Segeberg und die Elbquerung bei Glückstadt nach Südwesten weitergeführt wird."
Der Baubeginn ist gleichzeitig der Startschuss für die insgesamt rund 90 km lange Nordwestumfahrung Hamburg. Die Autobahn wird im Raum Stade in Niedersachsen an die A 26 anschließen und zukünftig als A 22, Küstenautobahn bis in den Raum Westerstede an der A 28 fortgesetzt werden.
Mit diesem Baubeginn wird die verkehrliche Infrastruktur in Schleswig-Holstein und für den norddeutschen Raum kontinuierlich weiter entwickelt. Zudem wird im Dezember diesen Jahres der Lückenschluss des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 10, der A 20 (Ostseeautobahn) im Bereich der Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von den MINIsterpräsidenten der beiden Länder, Simonis und Dr. Ringstorff, und BundesMINIster Dr. Stolpe für den Verkehr freigegeben.