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Wirtschaft BASF Venture Capital investiert in Brennstoffzellen-Unternehmen

Wirtschaft & Handel


BASF Venture Capital investiert in Brennstoffzellen-Unternehmen

Die BASF Venture Capital GmbH, Ludwigshafen, investiert in das Unternehmen UltraCell Corporation, Livermore, CA. UltraCell entwickelt und produziert komplette Mikro-Brennstoffzellensysteme für tragbare Geräte wie Satelliten-Mobiltelefone, Radios und Laptops, die eine lange Laufzeit unabhängig vom Stromnetz benötigen.

UltraCell hat in seiner dritten Finanzierungsrunde $10.3 Millionen (circa 7,9 Millionen Euro) zusammengetragen, von denen die BASF Venture Capital $3 Millionen (circa 2,3 Millionen Euro) beigesteuert hat. UltraCell wird die Einnahmen der Finanzierungsrunde für den Ausbau der Produktion, die Ausweitung des weltweiten Vertriebs und für die Entwicklung von Produkten der nächsten Generation verwenden.

UltraCell wurde 2002 gegründet und hat 45 Mitarbeiter. Das Brennstoffzellensystem des Unternehmens setzt einen neuartigen Mikro-Reformer ein, der Methanol in Wasserstoff umwandelt. Dieses reformierte Methanol-System kann im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Batterien bei gleicher Zellgröße doppelt so viel Strom erzeugen. So läuft zum Beispiel ein Laptop mit UltraCell Brennstoffzellen zwei- bis dreimal länger als ein Laptop, der mit herkömmlichen Batterien betrieben wird. Das ist besonders praktisch beim Einsatz im Outdoor-Bereich.

"Wir sind erfreut darüber, in UltraCell, einem Unternehmen mit spannenden Wachstumsperspektiven, zu investieren. Laut Schätzungen der Industrie wird der weltweite Markt für Brennstoffzellen von einer Milliarde Euro im Jahr 2010 auf 21,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 wachsen," sagte Keith Gillard, Principal der BASF Venture Capital America.

BASF Future Business GmbH, Muttergesellschaft der BASF Venture Capital, hat vor kurzem die in Frankfurt ansässige PEMEAS GmbH gekauft. PEMEAS ist ein führender Hersteller von Komponenten für Brennstoffzellen. Diese Akquisition und die Investition in UltraCell, ein Großkunde von PEMEAS, unterstreicht das Engagement der BASF, ihre Aktivitäten auf dem Gebiet des Energiemanagements zu verstärken.

Energiemanagement ist eines von fünf Wachstumsclustern der BASF. Darin entwickelt das weltweit führende Chemieunternehmen neue Technologien und Materialien für Energiespeicherung und Energieumwandlung sowie zur Nutzung alternativer Energiequellen. Die vier anderen Wachstumscluster sind: Rohstoffwandel, Nanotechnologie, Weiße (industrielle) Biotechnologie und Pflanzenbiotechnologie. Für die Forschungsaktivitäten innerhalb der fünf Wachstumscluster stehen in den Jahren 2006 bis 2008 insgesamt fast 850 Millionen Euro zur Verfügung, davon 90 Millionen Euro für das Energiemanagment.


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