Um 4,4 Prozent ist das Autofahren binnen eines Jahres teurer geworden. Verantwortlich für diesen deutlichen Anstieg sind vor allem die Kraftstoffpreise, die gegenüber Juni 2005 um 11,9 Prozent geklettert sind. Vergleichsweise moderat sind dagegen die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung gewachsen, nämlich um 2,0 Prozent. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Autokosten-Index, den das Statistische Bundesamt und der ADAC nach jedem Quartal veröffentlichen.
Wie dramatisch teuer Kraftstoff geworden ist, zeigt der Index-Wert, der mittlerweile bei 135,9 Punkten liegt. Damit ist er allein seit dem vergangenen Quartal um mehr als zehn Punkte nach oben gesprungen.
Der Autokosten-Index fasst die Preise für den Kauf und den Unterhalt von Autos zusammen. Wie auch der gesamte Lebenshaltungs-Index wurde er zuletzt für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem ist in Deutschland Autofahren um 17,5 Prozent teurer geworden, das "normale" Leben hingegen nur um 10,3 Prozent.
Neben den Kraftstoffen müssen die Autofahrer auch bei der Anschaffung von Neuwagen (1,4 Prozent), für Ersatzteile, Pflegemittel und Zubehör (1,9 Prozent) und vor allem für Reparaturen und Inspektionen (2,3 Prozent) mehr bezahlen als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Ausgaben für Fahrschulen und Führerscheingebühr waren um 1,3 Prozent höher als vor Jahresfrist.