Autobanken legen bei Leasingverträgen zweistellig zu

In einem wieder leicht anziehenden Automobilmarkt brachten die herstellerverbundenen Autobanken im 1. Halbjahr 2005 rund 670.000 Neuwagen auf die Straße. Damit stieg die Zahl der neuen Finanzierungs- und Leasingverträge für Neuwagen um 2,3 Prozent. Insgesamt finanzierten oder verleasten die herstellerverbundenen Institute rund 1,1 Millionen Neu- und Gebrauchtwagen in den ersten sechs Monaten 2005. Der Trend zum Leasing ist unverkennbar:

Die Hersteller-Banken erhöhten die Zahl der Leasing-Neuabschlüsse für Neuwagen im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf rund 390.000. "Während gewerbliche Kunden Leasing schon seit langem bevorzugen, entdecken jetzt auch immer mehr private Kunden die Vorteile des Leasings", so Dr. Heinz-Peter Renkel, Sprecher des Arbeitskreises der Autobanken (AKA). "Dazu zählen die finanzielle Planbarkeit und die Gestaltungsspielräume, die die Angebote der Autobanken auszeichnen. Ein weiterer Vorteil: Der Kunde muss sich nicht um den Wiederverkauf bei Laufzeitende kümmern."

Auch im Gebrauchtwagenmarkt geht der Trend zu Finanzierung und Leasing: Die Herstellerinstitute verzeichnen hier im ersten Halbjahr einen 2-prozentigen Zuwachs bei der Finanzierung, die Anzahl der Gebrauchtwagen-Leasingverträge stieg sogar um 14 Prozent. Insgesamt schlossen die zwölf AKA-Institute rund 400.000 neue Gebrauchtwagen-Verträge ab. "Finanzierung und Leasing werden auch beim Gebrauchtwagenkauf immer selbstverständlicher", kommentiert Renkel die AKA-Zahlen. "Die enge Verbindung der Autobanken zu Herstellern und Handel ermöglicht es, attraktive Finanzierungspakete anzubieten und damit auch im Gebrauchtwagenmarkt langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen."