Dabei haben Jugendliche von ausländischen Eltern, die der deutschen Sprache nicht oder nur unzureichend mächtig sind, erhebliche Nachteile. Um für diese Fälle Hilfestellung zu geben, hat die Europäische Union das Projekt "Equal" zur Bekämpfung von Ungleichbehandlung ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser vom Bundes
MINIsterium für Arbeit unterstützten Maßnahme nutzten jüngst Mütter von türkischen Jugendlichen die Gelegenheit, sich in ihrer Muttersprache über die Bewerbungsverfahren und Ausbildungsmöglichkeiten bei der BP Köln zu informieren.
Möglich wurde dies dank der Hilfe von Atilla Tasin: Der in den Sauerstoffbetrieben der BP Köln tätige Meister ist selbst gebürtiger Türke und hatte sich bereit erklärt, die zweistündige Informationsveranstaltung in türkischer Sprache durchzuführen. Dabei stellte der 39-Jährige das duale Ausbildungssystem in Deutschland, die Voraussetzungen für eine Bewerbung sowie die Auswahlkriterien des Bewerberverfahrens bei der BP Köln vor. Bei einem Rundgang durch das Ausbildungszentrum konnten die türkischen Gäste auch die Betätigungsfelder der verschiedenen Berufsgruppen kennen lernen. Die Besucher zeigten sich sehr interessiert an den Ausbildungsmöglichkeiten und stellten eine Vielzahl von Fragen zu Eingangsvoraussetzungen, Bewerbungsunterlagen und zu den einzelnen Ausbildungsgängen.
Von den Bewerbern für die 39 Ausbildungsplätze, die BP Köln im Jahr 2004 anbieten wird, waren 7,3 % türkischer Abstammung. Derzeit beschäftigt das Chemieunternehmen in Köln insgesamt 124 ausländische Mitarbeiter (6,5 % der Gesamtbelegschaft von 1914 Mitarbeitern, davon 53 mit türkischer Staatsbürgerschaft) sowie 17 ausländische Auszubildende (16 % von derzeit insgesamt 95 Auszubildenden, davon 9 mit türkischer Staatsbürgerschaft).