Audi produziert 20 Millionen Motoren in Győr

Seit 18 Jahren ist Audi Hungaria erfolgreicher Produzent und Lieferant von High-Tech-Motoren. Der 20-millionste Motor ist in Győr vom Band gelaufen. Das Aggregat ist ein 2,0 Liter-4-Zylinder-Common-Rail-Dieselmotor mit 125 kW (170 PS), eingebaut in einem weißen Audi TT Coupé in der Fahrzeugfertigung der Audi Hungaria. Der Sportwagen mit dem Jubiläumsaggregat wird für den belgischen Markt ausgeliefert.

Derzeit arbeiten 3.950 direkte Mitarbeiter in der Motorenfertigung in Győr. 270 Motorenvarianten laufen dort vom Band – vom 4- bis zum 12-Zylinder mit einer Leistung von 55 kW/ 75 PS bis 419 kW/ 570 PS. Die Aggregate werden in mehr als 40 Modelle des gesamten Volkswagen Konzerns an 26 Standorten weltweit eingebaut.

Audi treibt die Verbrauchsreduzierung weiter voran. Mittlerweile hat das Unternehmen 54 Motor- und Getriebevarianten mit weniger als 140 Gramm CO₂ pro Kilometer im Programm – mehr als jeder andere Premium-Hersteller. 17 Motor- und Getriebevarianten liegen unter 120 Gramm CO₂ pro Kilometer.

Die Motorenproduktion in Győr startete 1993 mit einer Vorserie, 1994 begann die Serienfertigung des 4-Zylinder-5-Ventil-Motors. Seit 1997 werden bei der Audi Hungaria die 6- und 8-Zylinder-V-Motoren hergestellt, seit 2000 auch 4-Zylinder-R-Dieselaggregate.

Das Jubiläumsaggregat ist ein 2,0 Liter-4-Zylinder TDI. Die Serienfertigung der neuen 4-Zylinder-Common-Rail-Dieselmotoren startete 2007. Die Common-Rail-Einspritzung ermöglicht Audi und Volkswagen, ihr Angebot an durchzugstarken und zugleich verbrauchs- und emissionsarmen TDI-Motoren zu erweitern. Allein 2.300 Aggregate der 1,6 und 2,0 Liter-Varianten der 4-Zylinder-Dieselmotoren mit Common-Rail-Einspritzung werden täglich in Győr gefertigt.

Seit 2007 produziert das Unternehmen zudem 10-Zylinder-Biturbo-Aggregate, seit 2008 12-Zylinder-Motoren. Das Motorenentwicklungszentrum unterstützt seit 2001 die serienbegleitenden Entwicklungsaktivitäten vor Ort. Mit der Eröffnung des neuen Motorenanlaufcenters im Jahr 2010 konzentrieren sich die Experten, neben den Serienmotoren, auch insbesondere auf die Produktion von Versuchsaggregaten.