Mit einem
Audi Dreifachsieg in Frankreich endeten die beiden gleichzeitig ausgetragenen 24-Stunden-Rennen in Le Mans und auf dem Nürburgring. Beim französischen Langstrecken-Klassiker belegten die
Audi Importeursteams
Audi Sport Japan Team Goh,
Audi Sport UK Team Veloqx und Team ADT Champion Racing mit ihren
Audi R8 die Plätze eins, zwei, drei und fünf. Eine Stunde zuvor hatten die beiden Abt-
Audi TT-R des Infineon Team Abt Sportsline auf dem Nürburgring die Plätze vier und acht erzielt. "Ich bin stolz auf die ganze
Audi Truppe", erklärte
Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich nach dem vierten
Audi Triumph beim bedeutendsten Langstrecken-Rennen der Welt. "Das Rennen in Le Mans war bis zur letzten Runde offen und keine Minute langweilig. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war aufgrund der Witterungsbedingungen zweifellos eines der schwierigsten der Geschichte."
Beim neuerlichen Triumph in Le Mans demonstrierten die Audi Teams einmal mehr "Vorsprung durch Technik". Obwohl sich die vier Audi R8 während des gesamten Rennens gegenseitig unter Druck setzten und sich so zu einem neuen Distanzrekord trieben, liefen sie 24 Stunden lang ohne Probleme. Die Vorentscheidung zu Gunsten des japanischen Importeursteams fiel am Sonntagmorgen, als der bis dahin führende Audi R8 des Audi Sport UK Team Veloqx zwei Runden an der Box stand. Jamie Davies, Johnny Herbert und Guy Smith begeisterten die rund 200.000 Zuschauer anschließend mit einer Aufholjagd, die sie wieder in dieselbe Runde mit den späteren Siegern brachte. Doch Seiji Ara, Rinaldo Capello und Tom Kristensen verteidigten ihre Führung und retteten einen Vorsprung von knapp einer Minute ins Ziel.
Die 2004er Auflage des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife wird als eine der spektakulärsten in die Geschichte eingehen. Beinahe 24 Stunden lang kämpften die 220 Teams auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt vor rund 220.000 Zuschauern mit ständig wechselnden und zumeist widrigen Witterungs-Verhältnissen. Der Schlüssel zum Sieg war eine glückliche Hand bei der Wahl der jeweils richtigen Reifensorte, um auf den Streckenverhältnissen, die zwischen Sonnenschein und sintflutartigen Regenfällen oftmals schon in einer Runde wechselten, zu bestehen.
Hierbei zogen sich die beiden Abt-Audi TT-R mit den End-Platzierungen vier (Fahrer Christian Abt, Patrick Huisman, Frank Stippler, Karl Wendlinger) und acht gut aus der Affäre. Zu jeder Zeit gingen die zwei Abt-Audi TT-R das hohe Tempo an der Spitze mit und beeindruckten vor allem mit technischer Zuverlässigkeit. Während der gesamten 24 Stunden wurde keine außerplanmäßige Reparatur durchgeführt. Lediglich zwei Ausrutscher mit anschließendem Leitplanken-Kontakt durch Fredrik Ekblom und Christian Abt erForderten kleine Reparaturen an der Karosserie, etwas Pech bei der schwierigen Reifenwahl kostete zusätzlich Zeit.