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Auto News


Sport Audi geht in den USA auf Rekordjagd

Motorsport


Audi geht in den USA auf Rekordjagd

Nicht nur in der DTM hat Audi am ersten Oktober-Wochenende den ersten "Matchball": Beim "Petit Le Mans"-Rennen in Road Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) könnten sich die Audi Werksfahrer Frank Biela und Emanuele Pirro vorzeitig den Titel in der American Le Mans-Serie (ALMS) sichern. Vor den letzten beiden ALMS-Läufen liegen Biela/Pirro 18 Punkte vor Lola-Pilot Andy Wallace. Bei mehr als 20 Punkten Vorsprung können sie beim Finale in Laguna Seca (15. Oktober) nicht mehr von der Spitze der Fahrerwertung verdrängt werden.

Für Audi geht es jedoch um mehr als den vorzeitigen Titelgewinn. Petit Le Mans ist das letzte bedeutende Langstrecken-Rennen des Jahres und neben dem 12-Stunden-Rennen von Sebring und den 24 Stunden von Le Mans eines von drei Sportwagen-Highlights. Der Audi R8 ist beim Petit Le Mans bisher ungeschlagen – und soll es möglichst auch bei seinem sechsten Einsatz bleiben.

Das amerikanische Audi Importeursteam ADT Champion Racing startet beim Petit Le Mans mit zwei Audi R8, die von JJ Lehto/Marco Werner und Frank Biela/Emanuele Pirro pilotiert werden. Das Team von Dave Maraj hat den US-Langstrecken-Klassiker zuletzt zweimal in Folge gewonnen und könnte nicht nur deshalb einen Hattrick schaffen: Champion Racing siegte in diesem Jahr bereits in Sebring und Le Mans. Alle drei Langstrecken-Klassiker in einer Saison zu gewinnen, gelang zuletzt dem Audi Werksteam Joest Racing in der Saison 2002. JJ Lehto und Marco Werner haben zudem die Chance, als erste Fahrer der Geschichte Petit Le Mans dreimal in Folge zu gewinnen.

Das Rennen beginnt am Samstag, den 1. Oktober um 11:20 Uhr Ortszeit (17:20 Uhr in Deutschland) und führt über 1000 Meilen oder maximal zehn Stunden. SPEED Channel überträgt in den USA live, Motors TV in Europa.

Stimmen vor Petit Le Mans

JJ Lehto (Team ADT Champion Racing Audi R8 #1): "Ich bin bereits viermal mit dem Audi R8 in Road Atlanta gefahren und habe Petit Le Mans zweimal gewonnen. Ich will den dritten Sieg in Folge, denn das ist zuvor noch keinem Fahrer gelungen. Es wäre auch schön, in einem Jahr die drei wichtigsten Sportwagen-Rennen des Jahres gewonnen zu haben: die 12 Stunden von Sebring, die 24 Stunden von Le Mans und Petit Le Mans."

Marco Werner (Team ADT Champion Racing Audi R8 #1): "Für JJ und mich ist der Zug in der Meisterschaft abgefahren – für uns geht es nur noch um Einzelerfolge. Ein Petit Le Mans-Sieg wäre ein schöner Trost für das viele Pech, das wir in letzter Zeit hatten. Vor allem aber wollen wir dafür sorgen, dass der Audi R8 auch bei seinem wohl letzten Petit Le Mans-Einsatz ungeschlagen bleibt."

Frank Biela (Team ADT Champion Racing Audi R8 #2): "Road Atlanta ist eine sehr schöne Strecke für den Audi R8, auch wenn wir beim Rennen in April etwas Probleme mit der Abstimmung hatten. Aber nach guten Rennen führen wir inzwischen in der Meisterschaft, das stimmt uns optimistisch. Petit Le Mans ist ein sehr langes Rennen, wobei die letzten zwei Stunden besonders wichtig sein werden."

Emanuele Pirro (Team ADT Champion Racing Audi R8 #2): "Unser Hauptziel ist, ins Ziel zu kommen. Petit Le Mans ist ein sehr tückisches und anstrengendes Rennen. Wir fahren zu zweit zehn Stunden. In der Regel gibt es viele Zwischenfälle, weil das Überholen schwierig ist. Ich habe gute Erinnerungen an Petit Le Mans, weil ich mir dort 2001 mit einem Sieg die Fahrermeisterschaft gesichert habe."

Dave Maraj (Teambesitzer Team ADT Champion Racing): "Dass wir Petit Le Mans gewinnen wollen, ist klar. Ich denke, dass wir vor allem über die Distanz stärker sein werden als unsere Gegner. Das heißt aber nicht, dass wir den Sieg schon sicher haben. Wenn wir gewinnen würden, wäre es ein Hattrick für Champion Racing – und das wäre großartig."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "In Road Atlanta könnte sich die Meisterschaft bereits entscheiden. Wie in Sebring werden Zusatzpunkte vergeben. Wegen der längeren Distanz hat Petit Le Mans einen ganz besonderen Stellenwert im Kalender der American Le Mans-Serie. Es wäre schön, wenn wir mit dem R8 auch diesen letzten Langstrecken-Klassiker der Saison gewinnen könnten."


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