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Wirtschaft Audi erzielte im Geschäftsjahr 2004 Spitzenwerte

Wirtschaft & Handel


Audi erzielte im Geschäftsjahr 2004 Spitzenwerte

Audi erzielte im Geschäftsjahr 2004 Spitzenwerte beim Umsatz, dem Ergebnis, der Produktion sowie den Fahrzeugauslieferungen. "Audi hat sich auf dem Weltautomobilmarkt behauptet und die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortgeschrieben. In diesem Jahr wollen wir daran anknüpfen und den Absatz deutlich steigern", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG mit Blick auf das abgelaufene und das aktuelle Geschäftsjahr. "Wir sind mit Schwung in das Jahr 2005 gestartet, der Auftragsbestand liegt deutlich über unseren Erwartungen," so Winterkorn.

Umsatz, Ergebnis vor und nach Steuern gesteigert

Der Umsatz des Audi Konzerns lag 2004 bei 24,5 Mrd. Euro und erhöhte sich damit um 4,7 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 3,7 Prozent auf 1.142 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um 7,4 Prozent auf einen Rekordwert von 871 Mio. Euro. "Wir konnten die ersten Früchte der erfolgreichen Prozess- und Kostenoptimierungen ernten", betonte Finanzvorstand Rupert Stadler. Denn trotz der ungünstigen Währungseinflüsse und der schwierigen Marktsituation habe Audi im abgelaufenen Geschäftsjahr hohe Ertragskraft bewiesen und so auch beim Ergebnis vor Steuern wieder eine positive Trendwende eingeleitet.

Investitionen erhöht

Die Gesamtinvestitionen des Jahres 2004 erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 2.056 Mio. Euro. Der Audi Konzern wird die hohe Investitionstätigkeit der letzten Jahre auch in Zukunft fortsetzen.

Im Rahmen der mittelfristigen Investitionsplanung 2005 bis 2009 sind im Audi Konzern insgesamt Mittel in Höhe von 12,6 Mrd. Euro vorgesehen. "Über 70 Prozent der Investitionen fließen in neue Produkte. In diesem hohen Anteil spiegelt sich bereits die geplante deutliche Erweiterung der Audi Modellpalette wider. So sollen in den nächsten Jahren nicht nur grundsätzlich neue Modelle in den Markt eingeführt, sondern auch in bereits bestehenden Modellreihen zusätzliche Derivate angeboten werden", so Stadler.

Zum elften Mal in Folge Steigerung bei den Audi Auslieferungen auf neuen Rekordwert

Die Marke Audi hat mit dem Auslieferungsrekord von 2004 den Absatz im elften Jahr in Folge gesteigert: um 1,2 Prozent auf weltweit 779.441 Fahrzeuge. In 21 der rund 50 größten Absatzmärkte wurden historische Bestwerte erzielt. Zu den Top-Wachstumsregionen gehören Osteuropa (plus 19,3 Prozent), Afrika (plus 17,2 Prozent) und die Vertriebsregion Nahost (plus 58,5 Prozent).

In Westeuropa (mit Deutschland) legte die Marke mit den vier Ringen um 2,1 Prozent auf 559.428 Autos zu. In Deutschland lieferte Audi trotz der schwachen Inlandsnachfrage und den Modellwechseln in den Kernbaureihen Audi A3, A4 und A6 insgesamt 235.092 Automobile aus (minus 1,1 Prozent). Zu den Einzelmärkten mit dem größten Wachstum zählt Großbritannien, wo die Zahl der Verkäufe in nur sieben Jahren mehr als verdoppelt werden konnte. Allein 2004 betrug das Wachstum 11,1 Prozent auf 77.882 Einheiten. Auch Spanien (plus 6,4 Prozent auf 43.764 Auslieferungen) und Belgien (plus 11,9 Prozent auf 21.509) konnten überdurchschnittlich zulegen.

Größter Exportmarkt sind weiterhin die USA mit 77.917 Auslieferungen (minus 9,8 Prozent). Ein Rekordwert konnte in China mit 64.018 (plus 0,8 Prozent) Einheiten erreicht werden, Japan konnte um 4,7 Prozent auf 13.751 zulegen.

Auch Lamborghini hat 2004 die Auslieferungen an Kunden nochmals deutlich um 22 Prozent auf 1.592 Sportwagen (2003: 1.305) gesteigert.

Fahrzeug- und Motorenproduktion auf Rekordwert

Die Automobilproduktion (einschl. Lamborghini) hat sich 2004 um 3,1 Prozent auf einen Rekordwert von 784.972 erhöht. Ein Jahr vor dem 25-jährigen quattro-Jubiläum lag dabei der Anteil der mit dem permanenten Allradantrieb ausgestatteten Audi Fahrzeuge bei 26,7 Prozent. Die Motorenproduktion stieg um 10,6 Prozent auf 1.485.536 Einheiten.

Zahl der Auszubildenden auf Höchststand

Im Audi Konzern erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten zum 31.12.2004 auf insgesamt 53.089 (31.12.2003: 52.856). Bei der Audi AG waren es 44.972 Mitarbeiter (44.714), bei der Audi HUNGARIA MOTOR Kft. 5.074 (5.014), bei der Lamborghini-Gruppe 721 (762) und bei der AUTOGERMA S.p.A. 774 Mitarbeiter (714). Mit 2.181 Auszubildenden in 20 Berufen (Stand 31.12.2004) hat die Zahl der Auszubildenden in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm den bisherigen Höchststand in der Unternehmensgeschichte erreicht (31.12.2003: 2.077).

Ausblick 2005: Wachstumsstrategie

"Oberstes Ziel ist der nachhaltige und langfristige Erfolg von Audi als Premiummarke. Nachdem wir 2004 mit der Audi A4 Limousine und dem Avant, dem A6, dem A3 Sportback und dem 12-Zylinder A8 neue Modelle in wichtigen Baureihen präsentiert haben, verfügen wir nun über die jüngste Flotte im Premiumsegment. Wir werden unsere Modelloffensive 2005 weiter führen.

Durch die Erschließung neuer Märkte und die bessere Ausschöpfung bestehender Potenziale, wie beispielsweise in Asien, USA und Osteuropa, werden wir in diesem Jahr unseren Absatz deutlich steigern", so Winterkorn. "Bis zum Jahr 2008 wollen wir die Millionengrenze erreichen."

Für das Jahr 2005 kündigte Winterkorn ferner an, die Flexibilität der Produktion weiter zu erhöhen und das erfolgreiche Management zur Leistungssteigerung und Kostenoptimierung fort zu führen. Winterkorn: "Wir werden mit unverminderter Intensität weiter in die Entwicklung zusätzlicher, attraktiver Modelle investieren und das Markenprofil durch die Akzentuierung der Markenwerte Sportlichkeit und Hochwertigkeit weiter schärfen. Beispiele hierfür sind der Audi RS 4 und der Q7."


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