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Audi A4 DTM auf ihrer ersten Weltreise landen in Shanghai
![]() Begonnen hatten die Planungen bereits vor Monaten, in den vergangenen eineinhalb Wochen wurde es dann ernst: Am 1. Juli brachte das zuständige Transportunternehmen die insgesamt neun Container nach Kempten und Wald-Michelbach, die Standorte der beiden Werksteams Audi Sport Team Abt Sportsline und Audi Sport Infineon Team Joest. Schon die Zusammenstellung der Ladelisten war eine Sisyphusarbeit: Um die Teile - vom Ersatztriebwerk über Motorhauben bis hin zu Ohrenstöpseln für die Mechaniker - am anderen Ende der Welt wieder problemlos aus dem Zoll lösen zu können, musste jede einzelne Schraube in den Listen notiert werden. Selbst ohne das Fahrzeug kamen dabei pro Auto rund zweieinhalb Tonnen Material zusammen, insgesamt ging Audi mit fast 22 Tonnen Gepäck auf Reisen.
Audi startet beim "Petronas Shanghai International Race Festival 2004" mit sechs Audi A4, die wie in der DTM von Christian Abt, Frank Biela, Mattias Ekström, Tom Kristensen, Emanuele Pirro und Martin Tomczyk pilotiert werden. Zusätzlich setzen die beiden Werksteams noch einen weiteren A4 für Rinaldo Capello sowie einen Abt-Audi TT-R aus dem Vorjahr für Peter Terting ein. Außerdem hat die Mannschaft das Renntaxi dabei, mit dem Gäste die Faszination der DTM selbst erleben können, und einen Audi S4 als Safety-Car, das für die Sicherheit auf dem engen Stadtkurs sorgt. Bereits zuvor wurden ein Audi 90 IMSA-GTO aus der Saison 1989, der Le Mans-Siegerwagen R8 sowie die Studie Audi Le Mans quattro nach China gebracht. Sie absolvieren Demonstrationsrunden auf dem neuen Formel 1-Kurs.
Die Audi Mannschaft selbst reiste in Etappen nach China: Die Manager der beiden Werksteams sowie Projektleiter Volker Nossek trafen bereits zu Beginn der Woche in Shanghai ein, um den Transport des Materials an die Rennstrecke zu begleiten. Kein einfaches Unterfangen: Statt der geplanten drei dauerte die Verladung von Teilen und Autos auf insgesamt 18 Sattelschlepper zwölf Stunden. Erst am späten Abend setzte sich der Tross in Richtung Zentrum in Bewegung, das Ausladen dauerte bis in die Morgenstunden. Die Mechaniker und die Mitglieder von Audi Sport steigen am Dienstag in den Flieger gen Osten. Die Audi Fahrer treffen am Donnerstag in Shanghai ein. Insgesamt ist Audi mit knapp 75 Personen in China im Einsatz. Die Veranstalter vor Ort haben indes ganze Arbeit geleistet, um den Gästen aus Deutschland perfekte Arbeitsbedingungen zu schaffen: Der Bau der Strecke ist abgeschlossen, der 2,85 Kilometer lange Kurs ist von Fangzäunen und Beton-Begrenzern eingesäumt. Lediglich eine Hauptverkehrskreuzung wird noch bis zum Start der Action am Freitag frei gelassen. Für jedes Einsatzfahrzeug haben die Mechaniker eine 50 Quadratmeter große Box zur Verfügung, um die A4 und den TT-R für den Höhepunkt, die Rennen am Sonntag, vorzubereiten. Die Arbeit endet damit allerdings noch lange nicht: Bereits am Montag treten Fahrzeuge und Teams die knapp 6000 Kilometer lange Heimreise an. Die Zeit drängt, denn nur eine gute Woche später brechen die Trucks schon zum sechsten Saisonlauf der DTM am Nürburgring auf. |
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