Im Jahr 2004 sind rund 60.000 Kinder auf dem Weg zur oder von der Schule bei Verkehrsunfällen verunglückt, 78 von ihnen sind ums Leben gekommen. Besonders gefährdet sind die Schulanfänger. Sie beginnen erst langsam, sich mit dem Straßenverkehr zu beschäftigen und sind den An
Forderungen oft noch nicht gewachsen. Welche Gefahren auf dem Schulweg lauern und wie man ihnen aus dem Weg gehen kann, sollten Eltern nach einer Empfehlung des ADAC ihren Kleinen bei einem gemeinsamen Schulwegtraining rechtzeitig vor dem Schulbeginn zeigen.
Folgende Tipps können den Eltern dabei helfen:
Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges dem Kind mögliche Gefahren zeigen und ausführlich besprechen. Der kürzeste Schulweg muss nicht immer der sicherste sein.
Regelmäßig üben, aber das Kind dabei nicht überFordern. Keine unnötige Angst machen und nicht ständig ermahnen, lieber öfter loben.
Je nach Länge und Schwierigkeit den Schulweg mehrmals am besten an Werktagen zu unterschiedlichen Zeiten gemeinsam abgehen und üben. So kann der ABC-Schütze lernen, sich auf verschiedene Verkehrssituationen einzustellen.
Wichtig ist der Rollentausch – das Kind bringt die Eltern zur Schule und erklärt selbst die Gefahrenstellen.
Auch wenn das Kind bereits eigenständig zur Schule geht, sollte es gelegentlich beobachtet werden. So können Nachlässigkeiten erkannt und das Training wiederholt werden.
Die häufigsten Schulwegunfälle mit Todesfolge passieren Kindern laut ADAC nicht zu Fuß, sondern als Beifahrer im Auto. Aufgrund der meist nur kurzen Fahrstrecke sichern Eltern ihr Kind oft nicht oder nicht richtig und setzen es dadurch kaum zu kalkulierenden Gefahren aus. Grundsätzlich rät der Club davon ab, Kinder regelmäßig mit dem Pkw in die Schule zu bringen, um dem Spross reichlich Gelegenheit zu bieten, durch eigene Erfahrungen ein sicherer Verkehrsteilnehmer zu werden.