Im Automobilbau kommen Materialien auf pflanzlicher Basis bislang nur dort zum Einsatz, wo man sie nicht sieht. Durch die Entwicklung einer Faser auf Maisbasis können jetzt Gewebe hergestellt werden, die sich nicht nur angenehm anfühlen und sehr gut aussehen, sondern auch den im Automobilbau wichtigen An
Forderung in punkto Haltbarkeit und Farbechtheit entsprechen.
Honda will diese Oberflächenmaterialien als erster Konzern weltweit bereits in wenigen Jahren einsetzen.
Die Verwendung des Gewebes verringert den CO2-Ausstoss bei der Produktion eines Fahrzeugs und trägt gleichzeitig dem Wunsch vieler Menschen Rechnung, rein auf Erdöl basierende Kunststoffe zugunsten natürlicherer Materialien im Fahrzeuginnenraum zu reduzieren.
Die besonders umweltverträglichen und hautsympathischen Stoffe werden erstmals 2009 im neuen Honda Brennstoffzellenfahrzeug als Sitzbezug eingesetzt. Sie sollen zügig auch für den Dachhimmel oder Türverkleidungen in weiteren Modellen Anwendung finden.
Umweltentlastung bei der Produktion
Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien auf Erdölbasis kann in der Produktion bis zu 15 Prozent an Energie eingespart werden. Dies entspricht fünf Kilogramm CO2 pro Fahrzeug. Von Vorteil für die Einführung in die Massenproduktion ist, dass der Herstellungsprozess für das Gewebe nicht verändert werden muss.
Eigenschaften und Anwendungsgebiete
Das weiche, angenehm anzufassende Material besticht durch seine lange Haltbarkeit, ist dauerhaft sonnenlichtbeständig und farbecht. Obendrein sieht es auch sehr gut aus und ermöglicht durch die hohe Flexibilität der Faser neue, bislang nicht umsetzbare Webmuster.