Die Rallye Akropolis startet am 01. Juni im Athener Olympiastadion, wo am Nachmittag des 04. Juni auch der Zieleinlauf stattfinden wird. Knapp 30 Grad sind angesagt, was auf den trockenen Pisten für viel Staub und zusätzlich auch für hohe thermische Belastung von Mensch und Maschine sorgen wird. Außerdem bürgt der griechische Grobschotter - noch mehr als der soeben überstandene in Sardinien - für hohen Materialverschleiß.
Für die Marke ¦koda rücken wieder drei Teams mit vier Fabia WRC aus, um sich in Griechenland der Konkurrenz zu stellen. Francois Duval/ Patrick Pivato vom belgischen First ¦koda Team errangen vor zwei Wochen in Sardinien einen Punkt in der Fahrer-WM und waren damit die beste der werksunterstützten ¦koda Besatzungen. Die Tschechen Jan Kopecký/ Filip Schovánek hatten nach einem Elektronik-Problem am ersten Rallyetag zwar keine Aussicht mehr auf eine gute Platzierung, überraschten jedoch mit einer Bestzeit auf der letzten Wertungsprüfung der Rallye. Mit insgesamt vier Zeiten unter den Top Ten zeigte der Tschechische Meister Kopecký, der auf Schotter noch relativ unerfahren ist, eine steile Lernkurve.
Für das Red Bull ¦koda Team von Armin Schwarz und Raimund Baumschlager, die für den Nachwuchspiloten Andreas Aigner (Copilot: Klaus Wicha) und den finnischen Routiniers Harri Rovanperä/Riso Pietiläinen zwei Fabia WRC an den Start bringen, sind die Zielsetzungen unterschiedlich. Beide Teams holten für die Marke Punkte in der Herstellerwertung, doch gab das Sardinien-Resultat nicht allen Beteiligten Grund zur Freude. Vor allem der im Vorfeld hoch gehandelte Rovanperä verspürt Verbesserungsbedarf und sagt: "Ich muss vom ersten Tag an versuchen, sehr aggressiv in die Rallye zu starten. Das Ergebnis von Sardinien war für mich äußerst unbefriedigend, diese schlechte Schotterpremiere im Team möchte ich diesmal unbedingt ausmerzen. Ich hoffe, wir finden gleich die richtige Abstimmung, die für eine gute Platzierung unbedingt notwendig ist."
Der österreichische Nachwuchsfahrer Andreas Aigner, ab Griechenland wieder mit dem erfahrenen deutschen Beifahrer Klaus Wicha unterwegs, hat bisher im Fabia WRC eine gute Vorstellung gegeben und will daran anknüpfen: "Ich nehme an, die griechischen Pisten liegen uns besser, weil sie hart sind und an den Außenstellen weniger losen Sand haben. Außerdem hoffe ich auf einen guten Shakedown-Test, um das Set Up besser in den Griff zu bekommen als zuletzt", sagt Aigner.