"Nach über 30 Jahren Diskussion und Planung hat heute der Neubau der Umgehung Herborn - Seelbach begonnen. Damit rückt die Entlastung der derzeit mit rd. 14.000 Kfz/24h stark belasteten Ortsdurchfahrten in den Stadtteilen Seelbach und Burg vom Durchgangsverkehr und der damit verbundenen Verminderung der Lärm- und Abgasimmissionen in greifbare Nähe", sagte der Staatsekretär im Bundes
MINIsterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jörg Hennerkes, anlässlich des gemeinsam mit dem hessischen Wirtschafts
MINIster Dr. Rhiel vollzogenen Beginnes der Bauarbeiten der rund 3,3 km langen und insgesamt rund 7,8 Millionen Euro teuren Maßnahme.
Von den Kosten zur Beseitigung des Engpasses im Zuge der Bundesstraße B 255, über die im Aartal der überwiegende Anteil des Wirtschaftsverkehrs zu den Industrie- und Gewerbeansiedlungen im mittleren Dill- und Aartal abgewickelt wird, übernimmt der Bund als Eigentümer der B 255 rd. 7,1 Millionen Euro , die Stadt Herborn für den parallelen Ausbau des "Dernbacher Weges" rd. 0,7 Millionen Euro, so Hennerkes.
"Der rund 100 km lange Ost-West Streckenzug zwischen Marburg und Herborn verbindet die Orte des Gladenbacher Berglandes und des Aartales mit den Zentren des mittleren Dilltales - Herborn und Dillenburg und dient als Autobahnzubringer Richtung Gießen und Siegen. Mit dem Neubau des Straßenzuges als Umfahrung Seelbach und der Verbesserung der Anbindung an die Bundesstraße B 277 wird die Lebensqualität der Anwohner in Seelbach und Burg deutlich verbessert. Reisezeiten werden verlässlich und das Unfallrisiko reduziert", sagte Hennerkes weiterhin.
"Die Verbesserung des Netzes der Bundesfernstraßen und dabei insbesondere die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und der Verkehrssicherheit bleibt auch in Zukunft eine wichtige verkehrspolitische Aufgabe der Bundesregierung. Ziel der Bundesregierung ist eine integrierte Verkehrs-, Städtebau- und Raumordnungspolitik. Dazu gehört auch der Ausbau von Ortsumgehungen wie hier in Herborn-Seelbach, der - neben den Lückenschlüssen im Autobahnnetz und dem Ausbau und der baulichen Verbesserung überlasteter Autobahnabschnitte - weiterhin vorrangige Aufgabe im Bundesfernstraßenbau bleibt", so Hennerkes abschließend.