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Wirtschaft BMW Group: Bis 2010 soll Auslieferung auf 1,6 Mio. Fahrzeuge steigen

Wirtschaft & Handel


BMW Group: Bis 2010 soll Auslieferung auf 1,6 Mio. Fahrzeuge steigen

Die BMW Group will im Zuge der erfolgreichen Produkt- und Marktoffensive ihre Position als weltweit führender Automobilhersteller im Premiumsegment in den kommenden Jahren weiter ausbauen und festigen. Das ursprünglich für 2008 angestrebte Absatzziel von 1,4 Mio. Fahrzeugen soll bereits ein Jahr früher als geplant erreicht werden. Mit seiner attraktiven Modellpalette setzt sich das Unternehmen auch in der weiteren Zukunft ehrgeizige Ziele: "Wir wollen auch in den kommenden Jahren unseren profitablen Wachstumskurs fortsetzen und 2010 rund 1,6 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausliefern", sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Helmut Panke, am Dienstag auf der Hauptversammlung in München. Der Absatz der BMW Group hätte sich dann innerhalb von zehn Jahren nahezu verdoppelt.

"Mit unserer fortlaufenden Produkt- und Marktoffensive werden wir in den kommenden Jahren den Erfolgskurs der BMW Group fortsetzen und uns auch bei Umsatz und Ertrag weiter positiv entwickeln", unterstrich Panke weiter. Er bekräftigte zudem den zuversichtlichen Ausblick der BMW Group für das laufende Geschäftsjahr. So soll das Ergebnis vor Steuern auf Konzernebene auf 4 Mrd. Euro sowie der Absatz auf einen neuen Spitzenwert steigen. "2006 wird trotz Belastungen durch Währungseffekte und hohe Rohstoffpreise auch operativ das beste Jahr in der Geschichte des Unternehmens", sagte Panke.

BMW Group startete mit Rekordergebnis in das laufende Jahr

Mit neuen Bestmarken bei Vorsteuergewinn und Auslieferungen ist die BMW Group in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Automobilabsatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce stieg im ersten Quartal um 13,9% auf 332.923 (Vj.: 292.207) Fahrzeuge. Die Auslieferungen der Marke BMW legten um 18,3% auf 283.297 (Vj. 239.387) Automobile zu. Der Absatz der Marke MINI ging im Rahmen der Kapazitätserweiterungsmaßnahmen in OxFord - in dem britischen Werk sollen mittelfristig pro Jahr etwa 240.000 Fahrzeuge produziert werden - auf 49.519 (-6,0%/Vj. 52.694) Einheiten zurück.

Im absoluten Luxus-Segment lieferte Rolls-Royce Motor Cars 107 Phantom an Kunden aus, das sind 15,1% weniger als im Vorjahresquartal (126 Fahrzeuge).

Die Geschäftsentwicklung war im ersten Quartal neben dem deutlichen Absatzzuwachs erneut von externen Faktoren sowie einem einmaligen Buchgewinn in Höhe von 375 Mio. Euro aus der teilweisen Abwicklung der Umtauschanleihe auf Aktien am britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce plc geprägt. Der Konzernumsatz legte auf 11.618 (Vj. 10.357) Mio. Euro zu, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 12,2% entspricht.

Das Ergebnis vor Steuern stieg im Auftaktquartal um 57,7% auf 1.296 (Vj. 822) Mio. Euro. Bereinigt um den oben genannten Sondereffekt erhöhte sich das Vorsteuerergebnis um 12,0% auf 921 Mio. Euro, womit auch operativ der Vorjahreswert deutlich übertroffen wurde. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 80,6% auf 948 (Vj. 525) Mio. Euro. Währungseffekte und hohe Rohstoffpreise belasteten in den ersten drei Monaten die Ergebnisentwicklung, konnten aber aufgrund der dynamischen Geschäftsentwicklung sowie permanent laufenden Effizienzverbesserungen weitgehend kompensiert werden.

BMW Group im laufenden Jahr auch operativ auf Rekordkurs

Im Gesamtjahr werden externe Effekte weiterhin die Geschäftsentwicklung des Unternehmens beeinflussen, allerdings in einem geringeren Umfang als im Vorjahr. Die Belastung ist unter anderem auf die im Vorjahresvergleich ungünstigeren Sicherungskurse zurückzuführen, die sich vor allem in der ersten Jahreshälfte auswirken werden.

Dem wird die BMW Group weiterhin mit kontinuierlichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Produktivitätsverbesserungen gegensteuern. Positive Ergebnisbeiträge wird das Unternehmen auch aus dem angestrebten Absatzrekord und Mixverbesserungen erzielen. Auch ohne den einmaligen Buchgewinn aus der Rolls-Royce Anleihe geht die BMW Group 2006 von einem neuen Höchstwert beim Ergebnis vor Steuern aus.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2005

Im vergangenen Jahr hat die BMW Group ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt und die Auslieferungen aller Marken auf neue Spitzenwerte gesteigert. Mit 1.327.992 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat das Unternehmen im vergangenen Jahr beim Absatz die Bestmarke des Vorjahres um 9,9% übertroffen (Vj. 1.208.732 Automobile).

Belastungen aus Währungseffekten und hohen Rohstoffpreisen von rund 1 Mrd. Euro konnten dank des Absatzzuwachses und kontinuierlicher Maßnahmen zur Effizienzsteigerung weitgehend ausgeglichen werden. Mit 3.287 Mio. Euro lag das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2005 wie angekündigt etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres (Vj. 3.583 Mio. Euro/-8,3%). Damit hat das Unternehmen erneut seine Leistungsfähigkeit trotz der schwierigen Marktbedingungen und der negativen Marktentwicklung der Optionsverpflichtung aus der Rolls-Royce Umtauschanleihe unter Beweis gestellt. Der Anstieg des Aktienkurses des Triebwerkherstellers führte im Gesamtjahr 2005 zu einer rechnerischen Belastung des Finanzergebnisses von 356 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erreichte mit 2.239 Mio. EUR das hohe Niveau des Vorjahres (2.242 Mio. Euro/-0,1%).

Aktionäre sollen höhere Dividende erhalten

Angesichts der hohen Profitabilität sowie der guten Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung erneut eine Anhebung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 424 Mio. Euro soll zur Ausschüttung einer um 3,2% auf 0,64 Euro je Stammaktie (Vj. 0,62 Euro) und um 3,0% auf 0,66 Euro je Vorzugsaktie (Vj. 0,64 Euro) erhöhten Dividende verwendet werden.

Erneut Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien vorgeschlagen

Darüber hinaus legen Vorstand und Aufsichtsrat der BMW AG der Hauptversammlung erneut eine Ermächtigung für den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von bis zu 10% des Grundkapitals zur Genehmigung vor. Ob und in welchem Umfang diese für einen weiteren Aktienrückkauf verwendet wird, ist noch nicht entschieden.

Das im September 2005 beschlossene Rückkaufprogramm über 20.232.722 Stammaktien - das entspricht 3% des Grundkapitals - wurde am 15. Februar 2006 abgeschlossen. Die erworbenen Papiere wurden am 21. Februar eingezogen und das Grundkapital damit herabgesetzt. Insgesamt wurden Aktien im Volumen von knapp 759 Mio. Euro gekauft, der Durchschnittspreis pro Aktie lag bei 37,51 Euro. Damit beteiligt die BMW Group ihre Aktionäre einschließlich der erhöhten Dividende mit nahezu 1,2 Mrd. Euro am Erfolg des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr.


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