Mit dem Ausklang des Winters werden in den Alpen die ersten Passstraßen wieder für den Verkehr freigegeben. Bereits offen sind nach Angaben des ADAC in Italien das Südtiroler Penserjoch (von Sterzing in Richtung Sarntal) sowie in den Dolomiten das Würzjoch (St. Peter – St. Martin in Thurn).
In Österreich können die Verbindung Lech – Warth, die Großglockner-Hochalpenstraße und die Kärntner Nockalmstraße wieder befahren werden. Gutes Wetter vorausgesetzt, öffnen der Tiroler Staller Sattel (Verbindung Defreggental – Antholzer Tal) am 12. Mai, die Maltatal-Hochalmstraße (Kärnten) und der Sölkpass (Steiermark) am 13. Mai.
In der Schweiz haben Autofahrer bei den Pässen Flüela (zwischen Davos und Susch), Oberalp (zwischen Disentis und Andermatt) und Splügen (zwischen dem Hinterrheintal und Chiavenna) wieder freie Fahrt. Bis Mitte Mai ist mit der Freigabe des Gotthardpasses zwischen Andermatt und Airolo zu rechnen. In den südfranzösischen Alpen sind die Pässe Allos und Cayolle wieder befahrbar.
Die meisten übrigen gesperrten Passstraßen öffnen in der zweiten Maihälfte. Schlusslichter bilden erfahrungsgemäß die für Touristen wichtigen Strecken über das Timmelsjoch vom Tiroler Ötztal ins Südtiroler Passeiertal, der Sustenpass in der Zentralschweiz zwischen Wassen und Innertkirchen sowie in Italien der vor allem bei Motorradfahrern beliebte Gaviapass zwischen Bormio und Ponte di Legnio. Diese drei Alpenübergänge dürften kaum vor Ende Mai/ Anfang Juni wieder befahrbar sein.
Im Falle eines erneuten Wintereinbruchs können auch bereits geöffnete Pässe wieder vorübergehend gesperrt werden.