Nissan hat eine adaptive Geschwindigkeits-Regelanlage entwickelt, die auch bei Geschwindigkeiten unterhalb von 40 km/h funktioniert. Das radargestützte ACC (Adaptive Cruise Control) befreit den Fahrer bei Stop-and-Go-Verkehr oder in Stausituationen vom ständigen Verzögern und erneuten Beschleunigen. Denn im Gegensatz zu einer konventionellen Geschwindigkeits-Regelanlage hält das neue ACC auch bei weniger als 40 km/h den zuvor vom Fahrer einprogrammierten Abstand zum Vordermann konstant bei. Gefüttert mit Daten über die Distanz zum Vorausfahrenden sowie der aktuelle anliegenden Geschwindigkeit des Fahrzeugs verändert der Rechner situativ die Stellung des Gaspedals und veranlasst – falls nötig – zusätzlich die Betätigung der Bremsen.
Seit 2001 hat Nissan mit der Einwilligung des japanischen MINIsteriums für Land, Infrastruktur und Transportwesen das neue ACC auf öffentlichen Straßen getestet. Die dabei gewonnenen Daten umfassten alle Aktionen des Fahrers in realen Stausituationen und spielten eine zentrale Rolle bei der Serienentwicklung einer um die Langsamfahr-Funktion erweiterten Abstandskontrolle. Die Forschungen waren Teil des von Nissan initiierten ASV-Projekts (Advanced Safety Vehicle). Das Unternehmen plant, das innovative ACC schon 2004 in einem neuen Modell der Luxusklasse, zunächst in Japan, erstmals anzubieten.