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Nissan Motor Company hat heute die Finanzergebnisse des am 31. März 2006 beendeten Geschäftsjahres 2005 bekannt gegeben. Demnach stieg das konsolidierte Nettoergebnis um 1,1 Prozent auf 518,1 Milliarden Yen (4,57 Milliarden US-Dollar, 3,78 Milliarden Euro), das sechste Rekordergebnis hintereinander.
"Nissan hat im Geschäftsjahr 2005 sehr solide Zahlen erarbeitet", erklärte Carlos Ghosn, Nissan Präsident und CEO, "und dies trotz höherer Rohstoffpreise, höherer Energiekosten, höherer Zinsen und mehr Verkaufsförderungsmaßnahmen. Zwar haben wir auch einige neue Fahrzeuge eingeführt, die Fortsetzung unseres Wachstums verdanken wir aber vor allem der Attraktivität unserer bestehenden Produkte und unseren gesunden Basisdaten."
Die Nettoumsätze beliefen sich auf 9,428 Billionen Yen (83,21 Milliarden US-Dollar, 68,87 Milliarden Euro), ein Plus von 9,9 Prozent. Das Betriebsergebnis summiert sich auf 871,8 Milliarden Yen (7,69 Milliarden US-Dollar, 6,37 Milliarden Euro), was einem Zuwachs um 1,2 Prozent entspricht. Die Umsatzrendite belief sich auf 9,2 Prozent. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit sank um 1,1 Prozent auf 845,9 Milliarden Yen (7,47 Milliarden US-Dollar, 6,18 Milliarden Euro).
Nissan verkaufte im Geschäftsjahr 2005 die Rekordzahl von 3.569.295 Fahrzeugen. In den USA stieg der Absatz auch ohne Einführung neuer Modelle um 6,1 Prozent auf 1.075.097 Einheiten. In Japan gingen die Verkäufe um 0,7 Prozent auf 842.062 Einheiten zurück. In Europa, wo der Absatz auf Kalenderjahrbasis berechnet wird, wurden insgesamt 540.945 Fahrzeuge verkauft, ein Rückgang um 0,6 Prozent. In den übrigen Weltmärkten stieg der Absatz um 13 Prozent auf 1.111.191 Einheiten.
Die liquiden Mittel des Konzerns beliefen sich zum Ende des Geschäftsjahrs 2005 auf 372,9 Milliarden Yen (3,29 Milliarden US-Dollar, 2,72 Milliarden Euro). Wie bereits angekündigt, wird Nissan der Jahreshauptversammlung der Aktionäre am 27. Juni 2006 eine Jahresend- Dividende von 15 Yen per Aktie vorschlagen, so dass sich für das gesamte Geschäftsjahr 2005 eine Dividende von 29 Yen pro Aktie ergäbe.
Ergebnisse des vierten Quartals des Geschäftsjahrs 2005
Im vierten Quartal von Januar bis März erwirtschaftete Nissan einen konsolidierten Nettoumsatz von 152,4 Milliarden Yen (1,35 Milliarden US-Dollar, 1,11 Milliarden Euro), ein Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Nettoumsatz belief sich auf 2,636 Billionen Yen (23,27 Milliarden US-Dollar, 19,25 Milliarden Euro), ein Plus von 6,4 Prozent. Das Betriebsergebnis betrug 240,6 Milliarden Yen (2,12 Milliarden US-Dollar, 1,76 Milliarden Euro), ein Rückgang von 3,4 Prozent. Die Umsatzrendite lag bei 9,1 Prozent. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit wird mit 240,4 Milliarden Yen ausgewiesen (2,12 Milliarden US-Dollar, 1,76 Milliarden Euro), ein Rückgang von 1,4 Prozent.
Nissan verkaufte im vierten Quartal des Geschäftsjahrs insgesamt 915.662 Fahrzeuge, ein Rückgang um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf rückläufige Absätze in den USA, Japan und Europa zurückzuführen ist.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006
Das neue Geschäftsjahr wird sich nach Aussage von Carlos Ghosn für Nissan in zwei unterschiedliche Hälften teilen. "Im ersten Halbjahr wird es schwer werden, ein Wachstum zu realisieren, aber im zweiten Halbjahr beginnt eine umfangreiche Produktoffensive, die bis zum Ende des Nissan Value-Up-Businessplans und darüber hinaus reichen wird", erläuterte der Nissan Präsident und CEO. "Die Nissan Fahrzeuge der zweiten Generation sind besonders attraktiv und sehr wettbewerbsfähig, und ich gehe davon aus, dass sie einen signifikanten Beitrag zur weiteren Geschäftsentwicklung leisten werden."
Nissan wird im Verlauf des Geschäftsjahrs 2006 insgesamt neun völlig neue Modelle auf den Markt bringen, darunter allein drei in den USA: die Limousinen Altima, Sentra und Infiniti G35.
Auch die globale Expansion von Infiniti wird weiter fortgesetzt: Im September 2006 kommt die Luxus-Marke nach Russland. Infiniti - zur Zeit in Nordamerika, Taiwan, dem Mittleren Osten und Korea aktiv – wird zudem 2007 in China und 2008 in Europa seine Verkaufsgeschäfte aufnehmen.
Die Expansion in neue, sich entwickelnde Märkte wird sich während der restlichen Laufzeit des Nissan Value-Up Plans weiter beschleunigen. In Russland wird Nissan 200 Millionen US-Dollar (22,66 Milliarden Yen, 165,52 Millionen Euro) in eine Produktionsstätte investieren. Das Werk wird bei St. Petersburg völlig neu errichtet und ab 2009 die Fertigung aufnehmen. Diese Entscheidung bedarf noch der besonderen Genehmigung durch die russische Regierung.
Laut Carlos Ghosn könnten weiter steigende Rohstoffpreise, steigende Energiekosten und unbeständige Wechselkursrelationen als wichtigste Geschäftsrisiken im Geschäftsjahr 2006 bestehen bleiben.
Auf Basis dieser Aussage und unter Annahme einer Wechselkursrelation von 110 Yen/ US-Dollar und 135 Yen/Euro gibt Nissan folgenden Ausblick auf die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2006, das am 31. März 2007 endet:
- ein konsolidierter Nettoumsatz in Höhe von 10,075 Billionen Yen
- ein Betriebsergebnis von 880 Milliarden Yen
- ein Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 870 Milliarden Yen und
- ein Nettogewinn von 523 Milliarden Yen
Hinweis: US-Dollar und Euro angegebenen Beträge wurden der Einfachheit halber mit 113,3 Yen = 1 US-Dollar und 136,9 Yen = 1 Euro umgerechnet. Dabei handelt es sich um die durchschnittlichen Wechselkurse für das am 31. März 2006 zu Ende gegangene Geschäftsjahr.