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Klassiker Concorso d'Eleganza Villa d'Este: Klassiker und Studien

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Concorso d'Eleganza Villa d'Este: Klassiker und Studien

Ferrari 400 SA Coupé Aerodinamica Pinin Farina, 1963 - Entrant: Peter McCoyGlanzvolle Klassiker und interessante Studien der Gegenwart bestimmten den Concorso d'Eleganza Villa d'Este. Der traditionsreichste Schönheitswettbewerb für herausragendes Automobildesign fand am 22.04. und 23.04. in Cernobbio am Comer See statt. Insgesamt 48 klassische Automobile der Baujahre 1914 bis 1972, unterteilt in acht Wettbewerbsklassen, stellten sich den kritischen Blicken von Jury und Fachpublikum im Park der Villa d'Este. Traditionell dient das Luxushotel als Kulisse und Laufsteg für die automobilen Kleinode. Lorenzo Ramaciotti, Präsident der Jury, sieht im Concorso d'Eleganza Villa d'Este einmal mehr eine Auswahl "außergewöhnlicher Automobile, die Schönheit, Leidenschaft und Einzigartigkeit ausdrücken - Stil und Ingenieurkunst, die direkt auf das Herz zielt". Der Concorso fand zum achten Mal unter der Patronage der BMW Group statt.

Als Brücke von der glorreichen Vergangenheit in die Zukunft des Automobils dient zum fünften Mal die Sonderausstellung aktueller Konzeptfahrzeuge, die in diesem Jahr durch zwei Weltpremieren erneut aufgewertet wurde. Mit dem erstmals gezeigten Ferrrari 575 GTZ nimmt der italienische Designer Zagato die Tradition der Premieren des vergangenen Jahrhunderts auf. Das Auto fällt durch das für Zagato typische "double bubble roof" auf, eine Referenz an den ebenfalls von Zagato karosserierten Ferrrari 250 GTZ von 1956. Damit feiert Zagato den 50. Geburtstag des Ferrari 250 GTZ auf hervorragende Weise und bereichert den Concorso d´Eleganza um ein Fahrzeug, das in der herausragenden Tradition italienischer Leidenschaft für automobile Kultur steht. Die zweite Weltpremiere kommt aus Russland. Der Russo-Baltique Impression nimmt als Luxus Coupé die Tradition der bald nach der russischen Revolution verschwundenen Marke Russo-Baltique wieder auf. So kehrt die Marke, die einst den Hof des russischen Zaren mit Automobilen versorgte, im Vorfeld des 100. Jubiläums ihres Bestehens wieder zurück in das Segment der Luxuswagen.

Sonntag war auch in diesem Jahr der Tag des Publikums. Im Garten der Villa Erba standen bei strahlendem Sonnenschein Klassiker wie moderne Studien zur Besichtigung für Fans bereit. Eine Sondershow mit Studien und den von diesen inspirierten Serienfahrzeugen zeigte den tatsächlichen Einfluss solcher Unikate auf die Automobilindustrie von heute.

Seit der Wiedereinführung des Concorso d'Eleganza steigt in jedem Jahr das Interesse an der Veranstaltung, was sich nicht nur an den langen Besucherschlangen am Sonntag, sondern auch an der steigenden Zahl der Medienvertreter ablesen lässt, die einmal mehr auf Rekordniveau lag.

Die Trofeo BMW Group und damit der Hauptpreis der Jury fuer klassische Fahrzeuge ging an den Ferrari 410 SA Pinin Farina aus dem Jahr 1959 des US-amerikanischen Sammlers Peter Kalikow. Es handelt sich hierbei um das herausragende Exemplar einer nur zwoelf Einheiten umfassenden Kleinserie, die von 1958 bis 1959 produziert wurde.

Der Publikumspreis Coppa d'Oro Villa d'Este und damit der Hauptpreis der Besucher ging an einen Isotto Fraschini 8 A SS von 1930. Das viersitzige Luxus-Cabrio mit einer Karosserie von Castagna wurde ursprünglich in die USA exportiert und war dort 50 Jahre im Besitz eines Anwalts. Nach mehrjähriger Restauration war der Wagen erstmals Teilnehmer des Concorso D'Eleganza.

Die Trofeo BMW Italia (Public Referendum at Villa Erba) ging an den Bugatti 57 aus dem Jahr 1939. Mit dem Sonderpreis der Jury, in Erinnerung an den früheren Jury Präsidenten Carlo Felice Bianchi Anderloni, wurde ein Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1963 ausgezeichnet. Der Trofeo FIVA für das am besten erhaltene Auto ging an einen Bentley R Type Continental aus dem Jahr 1954. Der Preis für die weiteste Anreise, verliehen durch den Automobilclub von Como, ging an einen BMW. Das 3.0 CSL Coupé aus dem Jahr 1974 startete seine Karriere als Testwagen der BMW Motorsport GmbH.

Der Trofeo Rolls-Royce für den elegantesten Aufbau auf Rolls-Royce Basis wurde an den Rolls- Royce Phantom I Experimental Jarvis aus dem Jahr 1928 vergeben. Das Auto ist das siebzehnte Exemplar einer Reihe von Prototypen und Testwagen. Nach seiner Fertigstellung wurde es vom indischen Maharadscha Bahadur von Jammu und Kashmir gefahren, bevor es in den siebziger Jahren des vergangenen Jarhunderts wieder nach Europa zurückkehrte.

Ganz in der Tradition des Wettbewerbs gibt es nunmehr seit fünf Jahren einen Designpreis für die besten modernen Konzeptfahrzeuge. In diesem Jahr wurden zwölf Fahrzeuge vorgestellt. Der Concorso d'Eleganza Villa d'Este Design Award ging an Alfa Romeo. Die Studie 8C Spider aus dem Jahre 2005 überzeugte bei ihrem ersten Europaauftritt nach ihrem Messedebüt in den USA im vergangenen Jahr. Sie wurde ausserdem mit dem BMW Group Design Award (Public Referendum at Villa Erba) ausgezeichnet.


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