"Mit der Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A 6 zwischen den Anschlussstellen Wattenheim und Kaiserslautern-Einsiedlerhof wird ein wesentlicher Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit auf diesem hoch belasteten Streckenabschnitt geleistet" erklärte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrs
MINIster, Achim Großmann, heute in Berlin zur Inbetriebnahme der neuen vollautomatischen Streckenbeeinflussungsanlage in Rheinland-Pfalz.
Die hochmoderne 34 km lange Anlage trägt durch flexible Tempolimits und Warnungen vor Staus und Unfällen sowie vor schlechten Witterungsverhältnissen dazu bei, die erhöhte Unfallgefahr auf dieser Strecke zu verringern. "Die positiven Effekte der Maßnahme auf die Verkehrssicherheit werden auch den Besuchern der Fußball Weltmeisterschaft 2006 zu Gute kommen, zumal Kaiserslautern Austragungsort von fünf Spielen ist", so der Parlamentarische Staatssekretär.
Die Baukosten, die vom Bund für diese Anlage getragen werden, belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro. Dieses Geld sei erfahrungsgemäß gut angelegt. "Bei vergleichbaren verkehrstelematischen Anlagen beträgt der Unfallrückgang 20 bis 30 Prozent. Aus den Einsparungen durch vermiedene Unfallkosten lässt sich der volkswirtschaftliche Nutzen solcher Anlagen ermitteln. Derartige Verkehrsbeeinflussungssysteme amortisieren sich nach einer Betriebszeit von wenigen Jahren. Hinzu kommen kürzere Reisezeiten, geringerer Kraftstoffverbrauch und weniger Schadstoffemissionen", sagte Großmann.
Bisher hat der Bund knapp 650 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verkehrsbeeinflussung auf Bundesfernstraßen investiert. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den bereits vorhandenen rund 900 km Streckenbeeinflussungsanlagen sieht die Bundesregierung in ihrem "Programm zur Verkehrsbeeinflussung auf Bundesautobahnen 2002 bis 2007" Investitionen von insgesamt 200 Millionen Euro vor. Dies ist ein erneuter Beleg für den Stellenwert, den die Bundesregierung der Telematik im Straßenverkehr zumisst.