Sitzt wie angegossen: Jarno Trulli nahm heute morgen in Enstone seine erste Sitzprobe im neuen
Renault R24.
Voller Vorfreude: Es war noch gar nicht richtig hell, da erschien Jarno Trulli heute Morgen schon im Renault F1-Workshop in Enstone. Der Italiener konnte es offensichtlich kaum erwarten, endlich im neuen Renault R24 zu sitzen. Also schlüpfte der 29-Jährige in Windeseile in seinen Rennanzug und nahm in dem 1:1-Modell des Renault-Monoposti für die Formel 1-WM 2004 Platz.
"Es fühlt sich großartig an", begeisterte sich Trulli. "Eine solche Sitzprobe dient dazu, dass ich mich in dem Boliden wohlfühle und mich gewöhne, wie die Bedienungselemente im Cockpit angeordnet sind. Sollten heute auch nur die geringsten Probleme auftauchen, haben wir noch genügend Zeit, sie bis zum Saisonstart auszubessern. Aber das ist gar nicht nötig, denn ich bin auf Anhieb sehr zufrieden."
Auch für Trulli laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison bereits wieder auf Hochtouren. Vergangene Woche spulte der Italiener in Valencia beispielsweise mehr als 1.000 Test-Kilometer ab. "Es läuft alles nach Plan", freut sich der schnell Mann aus Pescara. "Ich habe in den vergangenen Wochen sehr viel an meiner Fitness gearbeitet. Inzwischen spannt mein Renn-Overall bereits ein wenig im Schulterbereich. Durch den ständigen Austausch mit unseren Ingenieure weiß ich, dass jeder Einzelne im Team, in Enstone ebenso wie in Viry-Châtillon sehr hart arbeitet. Entsprechend fallen unsere Ergebnisse aus. Noch handelt es sich bei dem R24 zwar nur um ein Modell, doch der Wagen sieht fantastisch aus. Die Daten lesen sich auch hervorragend und belegen die Fortschritte in den unterschiedlichsten Bereichen. Ich kann es kaum erwarten, den neuen Wagen endlich zu fahren."
Zunächst einmal fliegt Trulli aber in ein einwöchiges Trainingslager nach Kenia. Anschließend verbringt er die Feiertage im Kreise seiner Familie. "Ich freue mich auf die Arbeit in Afrika", so Trulli. "Wir werden viel Spaß haben und sicherlich als Team noch näher zusammen wachsen. Ich habe mich während meiner gesamten Motorsport-Karriere selten in einem Team so wohl gefühlt, wie momentan bei Renault. Fernando Alonso und ich sind wirklich gute Freunde geworden. Auch Franck Montagny möchte ich in den kommenden Tagen näher kennenlernen. Über Weihnachten und Silvester werde ich dann komplett ausspannen, um im neuen Jahr mit frischen Kräften weiter zu arbeiten. Bis zum Saisonauftakt im März haben wir uns noch viel vorgenommen. Doch allein nach dem heutigen Tag, bin ich mir sicher, dass sich unsere harte Arbeit auszahlen wird."