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Audi R10 TDI ist ein perfekter Start in die neue Saison der American Le Mans-Serie (ALMS) gelungen. Am ersten offiziellen Trainingstag für das Auftaktrennen in Sebring fuhren die beiden 650 PS starken Diesel-Sportwagen die schnellsten Runden auf dem 5,954 Kilometer langen Kurs. Die Bestzeit in den zwei jeweils einstündigen Sitzungen markierte
Audi Pilot Allan McNish im
Audi R10 TDI mit der Startnummer zwei bereits am Vormittag.
Die Startaufstellung für das zwölf Stunden dauernde Rennen (Start ist am Samstag um 16:45 Uhr deutscher Zeit) wird im Qualifying am Donnerstag ermittelt. Zum traditionellen Saisonauftakt im US-Bundesstaat Florida erwarten die Veranstalter am Wochenende erneut eine Rekordkulisse von gut 150.000 Zuschauern. Das Rennen in Sebring gilt als das bedeutendste Langstreckenrennen der USA und dient für die Audi R10 TDI vor allem als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans, bei denen Audi als erster Hersteller den Gesamtsieg mit einem Diesel-Sportwagen erzielen möchte.
Stimmen nach dem 1. Trainingstag in Sebring
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Es ist wie immer sehr schwierig, ein neues Auto auf diese besonders anspruchsvolle Strecke abzustimmen. Wir waren hier zwar schon beim Testen, aber durch die deutlich höheren Temperaturen, die wir jetzt haben, herrschen ganz andere Bedingungen. Das Team arbeitet bei beiden Autos an der Rennabstimmung und hat schon gute Fortschritte gemacht."
Frank Biela (Audi R10 TDI #1): "Wir hatten beim Testen bereits einige Dinge aussortiert und kamen schon mit einem guten Auto nach Sebring. Jetzt gilt es, den R10 TDI auf die aktuellen Gegebenheiten abzustimmen und dabei auch mit äußeren Umständen klarzukommen, wie zum Beispiel den wechselnden Windstärken. Darauf extrem schnell zu reagieren, fiel uns natürlich mit dem vertrauten Audi R8 noch leichter. Aber nach den bisherigen Erfahrungen sind wir zuversichtlich, dass uns das mit dem R10 genauso gelingt."
Emanuele Pirro (Audi R10 TDI #1): "Es war ein sehr guter Start in die Rennwoche. Wir entdecken immer noch viele neue Dinge an unserem neuen Auto und sind bis jetzt zufrieden mit den Fortschritten. Besonders freue ich mich über die positive Resonanz, die unser Diesel-Projekt hier in den USA findet. Ich werde oft von begeisterten Fans angesprochen, die nicht glauben können, dass ein Diesel-Fahrzeug so schnell ist."
Marco Werner (Audi R10 TDI #1): "Wir sind sehr zufrieden, weil wir sehen, dass unser Auto konkurrenzfähig ist. Das Schöne ist, dass wir bis jetzt keine Probleme mit dem R10 TDI haben und deshalb unser Programm ganz ruhig durchziehen können."
Dindo Capello (Audi R10 TDI #2): "Es ist schön, nach so langer Vorbereitungszeit endlich wieder im Rennauto zu sitzen. Mit dem ganzen Verkehr der langsameren Klassen in der ALMS fühle ich mich gleich wieder wie zu Hause. Wir haben unseren R10 TDI ständig weiter verbessert und freuen uns jetzt auf das Qualifying."
Tom Kristensen (Audi R10 TDI #2): "Ich hatte mich sehr darauf gefreut, unseren neuen Audi R10 mit dem Dieselkonzept hier in Sebring zum ersten Mal zu fahren, und bin nicht enttäuscht worden. Unser neues ‚Baby’ hat wahnsinnig viel Power, eine gute Aerodynamik – die Jungs in Ingolstadt und Neckarsulm haben es also wieder einmal geschafft, etwas ganz Besonderes auf die Räder zu stellen."
Allan McNish (Audi R10 TDI #2): "Wir lernen jeden Tag etwas mehr über unser Auto und wissen jetzt auch endlich, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Unsere Rundenzeiten sehen sehr gut aus, wir arbeiten in die richtige Richtung und werden bis Samstag bestimmt ein gut aussortiertes Auto haben."
Ralf Jüttner (Technischer Direktor, Team Audi Sport North America): "Wir haben uns bis jetzt problemlos durch unser Programm gearbeitet. Wir haben allerdings auch gemerkt, dass es ganz schön eng zugeht. Die Konkurrenz von Porsche und Dyson ist sehr schnell, so dass wir uns auf ein hartes Rennen einstellen."