Dieselautos werden immer beliebter: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Anteil der Selbstzünder bei den Neuzulassungen auf knapp 40 Prozent. Moderne Dieselmotoren sind in der Laufkultur von Benzinern kaum noch zu unterscheiden. Vorbei sind auch die Zeiten, als Diesel-Pkw nur für Vielfahrer attraktiv waren. Laut ADAC lohnt sich der Selbstzünder bei einigen Modellen schon ab einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern.
Ein Blick in den aktuellen Kostenvergleich des Automobilclubs zeigt, bei welchen Modellen die Dieselmotorisierung günstiger ist. So lässt sich beispielsweise im Kleinwagenbereich mit der Anschaffung eines Opel Corsa 1.7 CDTI Enjoy schon ab einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern richtig Geld sparen. Das vergleichbare Modell Corsa 1.8 Enjoy ist pro Kilometer um sechs Cent teurer.
Auch der neue Golf V kann in der Dieselvariante bereits ab 10.000 Kilometern jährlich zum Sparauto werden: Wer statt des Golf 1.6 FSI Trendline den 1.9 TDI Trendline wählt, reduziert die Kosten je Kilometer um einen Cent. Noch deutlicher zeigt sich der Vorteil des Selbstzünders beim Peugeot 307. Rund fünf Cent ist hier der 307 HDi FAP 110 Tendance preiswerter als das vergleichbare Benziner-Modell 307 135 Tendance.
In der Oberklasse fallen beim BMW 530 touring besonders große Unterschiede auf. Hier ist die Benzinvariante wenig lohnend: Ab 10.000 Kilometern Fahrleistung ist der Diesel um sieben Cent günstiger.
Dass für den ADAC-Kostenvergleich nicht nur Verbrauch und Spritpreis eine Rolle gespielt haben, ist am Beispiel des VW Lupo 3 L deutlich zu erkennen: Zwar schlägt der kleine Diesel seine Benziner-Konkurrenten in Punkto Verbrauch um Längen. Durch den extrem hohen Neuwagenpreis sowie Faktoren wie Versicherungsprämie und Kfz-Steuer, ist er aber nur noch um 0,1 Cent günstiger als der vergleichbare Lupo 1.4 mit Benzinmotor.