Die
BMW Group entwickelt ein umfassendes Gesamtkonzept rund um das Thema Parken. Dieses reicht von Assistenzsystemen im Fahrzeug bis hin zum Parkraummanagement.
Diese Problematik ist jedem Autofahrer gerade in der Weihnachtszeit gegenwärtig: Die Parkplatzsuche wird durch wachsendes Verkehrsaufkommen bei restriktivem Angebot in den Innenstädten immer zeit- und nervenraubender. Der Anteil des Parksuchverkehrs beträgt dabei bis zu 80%. Ist endlich ein freier Platz gefunden, zwingen häufig knappe Platzabmessungen den Fahrer zum Rangieren oder gar zum Aufgeben. Selbst Stellplätze sowie enge Zu- und Abfahrten von Parkhäusern stellen Autofahrer immer wieder vor Probleme. Das Konzept der BMW Group zur Lösung und Minderung solcher Probleme umfasst sowohl fahrzeugbezogene Technologien für Kunden, als auch kostenfreie gemeinnützige Dienstleistungen für jedermann.
- Neu: Frontkamera für mehr Sicherheit bei Querverkehr
- Neu: Rückfahrkamera erweitert das Blickfeld
- Neu: Parkraummanagement München - Intelligentes Konzept mit Exportchancen
- Service in Serie: BMW online kennt das nächste Parkhaus mit freien Stellplätzen
- In Entwicklung: durchgängige Navigation auch per PDA
- Forschung: Parkassistent für perfektes Einparken
- BMW ConnectedDrive: Schlüssel für bessere Mobilität
Neu: Frontkamera für mehr Sicherheit bei Querverkehr. Mit einem neuen Assistenzpaket verschafft BMW den Fahrern künftig einen deutlich besseren Überblick und sorgt damit auch für mehr partnerschaftliche Sicherheit: Front- und Rückfahrkameras zeigen das unmittelbare Fahrzeug-Umfeld im Bordmonitor. Das gilt vor allem für die Frontkamera, die durch ein Prismenglas ein Sichtfeld von 90 Grad nach links und rechts auf den Bordmonitor überträgt. Die unauffällige CCD-Farbkamera ist unterhalb des Kennzeichens in den Frontspoiler integriert. Dadurch erhält der Fahrer bei unübersichtlichen Ausfahrten - etwa aus Parkhäusern oder Hauseinfahrten - zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen sicheren Blick auf den Querverkehr. Er kann Fußgänger oder Radfahrer, die sonst durch Gebäudeteile oder andere Fahrzeuge verdeckt sind, erkennen und ungefährdet passieren lassen. Damit erübrigt sich in solchen Situationen das langsame und gefahrvolle "Vortasten" ohne jegliche Sichtmöglichkeit. Die Sensibilität der Kamera entspricht weitgehend dem menschlichen Auge, sie verfügt über eine hohe Lichtempfindlichkeit und die Oberflächenvergütung der Linse unterstützt den Selbstreinigungseffekt.
Neu: Rückfahrkamera erweitert das Blickfeld.Die Frontkamera ist als Ergänzung der Rückfahrkamera konzipiert. Diese bietet dem Fahrer beim Zurücksetzen durch einen Blickwinkel von 131 Grad einen verbesserten Blick auf den Bereich hinter seinem Fahrzeug. Beim Einlegen des Rückwärtsganges wird das Kamerabild automatisch auf den Bordmonitor übertragen. Das Kamera-Paket ist die logische Weiterentwicklung der Einparkhilfe PDC, die BMW als Pionier im Markt einführte, da die Kamera auch Gegenstände erkennt, die das PDC System nicht detektiert, wie zum Beispiel dünne Pfosten von Hinweisschildern. Je nach Modell ist die CCD-Farbkamera unterschiedlich, aber immer unauffällig in den Kofferraumdeckel integriert. Die PDC misst per Ultraschall die Distanz zu Hindernissen vor und hinter dem Fahrzeug und informiert den Fahrer durch Signale über den aktuellen Abstand.
Der Nachrüstsatz für die Front- und Rückfahrkamera ist erhältlich für alle Modelle der BMW 3er Reihe, für die Vorgängermodelle von BMW 5er und 7er, für den BMW X3 und X5, sowie für die aktuelle BMW 7er Reihe. Die Fahrzeuge müssen als Voraussetzung über einen Bordmonitor verfügen. Je nach Modell beträgt der Preis für die Rückfahrkamera zwischen 482 ¤ und 754 ¤. Voraussetzung für die Frontkamera ist die Rückfahrkamera. Der Preis für die Frontkamera beträgt 667 ¤. Für den aktuellen BMW 5er sind beide Kamerasysteme in Vorbereitung. Sie können einfach und ohne großen Aufwand vom BMW Händler montiert werden.
Neu: Parkraummanagement München - Intelligentes Konzept mit Exportchancen.Die BMW Group entwickelt aber nicht nur fahrzeugbezogene Assistenzsysteme für das Problemfeld Parken, sondern erarbeitet und realisiert auch Lösungen für das Parkraummanagement. Am Beispiel des Münchner Stadtteils Altschwabing bewiesen die BMW Group Verkehrsforscher, welche positive Effekte intelligentes Parkplatzmanagement haben kann. Die Ausgangssituation lässt sich wohl auf unzählige städtische Mischgebiete mit Wohn- und Geschäftshäusern übertragen: Langzeitparker blockierten tagsüber viele Parkplätze. Kurzzeitparker, die einkaufen wollten oder andere schnelle Erledigungen vorhatten, fanden nur unzureichend Parkmöglichkeiten. Die Folgen waren ein starker Parksuchverkehr und Behinderungen des Güterverkehrs. Und der Parkraum für Bewohner, die Abends von der Arbeit kamen, war knapp.
Die BMW Group Verkehrsforscher entwickelten ein Konzept, das die Straßenzüge in drei Parkzonen unterteilt: Im Bereich "Bewohnerparken" dürfen nur lizenzierte Anwohner ihre Fahrzeuge abstellen; die Zone "Mischnutzung" teilen sich die Ansässigen mit Besuchern, die Parkgebühren bezahlen müssen. Im Bereich "Kurzzeitparken" besteht letztlich für alle Parkenden Gebührenpflicht. Alle Einschränkungen gelten an Werktagen zwischen 8 und 22 Uhr, außerhalb dieser Zeit ist das Parken frei. Wie beabsichtigt nahm mit Einführung dieses Konzepts die Zahl der Langzeitparker deutlich ab. Gleichzeitig entstand ausreichend Parkraum für die Anwohner. Vor allem aber gab es so viele Parkmöglichkeiten für Kurzzeitparker, dass der Suchverkehr signifikant zurückging. Dieser Lösungsansatz lässt sich nach Überzeugung der BMW Group Experten auch auf vergleichbare Problemgebiete in anderen Städten übertragen.
Für die Region Berlin hat die BMW Group zudem einen dynamischen Park Ride Service erstellt: Dort ist die Verfügbarkeit von 100 PR Plätzen dynamisch - auf Basis von Prognosen - im Internet abrufbar. Bei drei dieser Plätze kann man sogar mit Livebildern im Internet den aktuellen Füllstand prüfen.
Service in Serie: BMW online kennt das nächste Parkhaus mit freien Stellplätzen. Fahrer eines entsprechend ausgerüsteten 7er BMW - und bald auch des 5er BMW - können sich vielfach die Suche nach Parkplätzen bereits ganz sparen: Die Parkinfo von BMW online, dem internetbasierten Serviceangebot von BMW, kennt Parkhäuser in 84 deutschen Großstädten und 20 Flughäfen, das sind insgesamt über 600.000 Parkplätze. In 25 Städten liegen bereits dynamische Daten für knapp 500 Parkeinrichtungen vor. Dort kann der Fahrer jederzeit die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen prüfen, bevor er ein Parkhaus ansteuert. Hat er sich für ein Ziel entschieden, wird es per Knopfdruck automatisch in das Navigationssystem übernommen, das ihn auf dem besten Weg zum Parkhaus seiner Wahl lotst.
Die Basisdaten für BMW online liefert parkinfo.com, ein einzigartiges und beispielhaft gemeinnütziges Serviceangebot der BMW Group. Neben BMW Fahrern kann jedermann dieses Angebot kostenfrei nutzen über das Internet oder mit einem WAP-fähigen Mobiltelefon: Unter der Internetadresse www.parkinfo.com bzw. wap.parkinfo.com stehen detaillierte Informationen über Parkhäuser in allen deutschen Großstädten samt Wegbeschreibung zur Verfügung.
In Entwicklung: durchgängige Navigation auch per PDA.Auch nach dem Parken lässt BMW in Zukunft den Autofahrer nicht alleine: Per Bluetooth wird eine Kartendarstellung des restlichen Fußweges auf einen PDA überspielt, damit man per pedes das eigentliche Ziel auch in einer Fußgängerzone leicht erreichen kann. Dieser Service ist derzeit ebenso in Entwicklung wie die Reservierung von Parkplätzen. In einem Modell-Parkhaus in Köln ist es heute schon möglich, einen Platz aus dem Auto zu reservieren. Bei der Einfahrt ins Parkhaus identifiziert sich das Fahrzeug über eine ID-Nummer und eine Transponderkarte, die auch zum bargeldlosen Bezahlen der Parkgebühr dient. Erprobt werden solche Zukunftssysteme zum Teil im Rahmen des Projektes 'stadtinfoköln'. BMW beteiligt sich daran unter anderem mit zwei Forschungsfahrzeugen, deren Fahrer schon heute Parkplätze in ausgewählten Parkhäusern in Köln reservieren können.
Forschung: Lenkender Parkassistent für perfektes Einparken.Auf der Fahrzeugseite entwickeln die BMW Ingenieure parallel dazu einen semi-automatischen Parkassistenten. Er ermöglicht mit Sensorhilfe und aktiver Lenkung ein sicheres und komfortables Einparken selbst in kleinere Parklücken. Den Beweis dazu liefert bereits ein BMW X5 Forschungsfahrzeug. Ein Sensor misst während der Vorbeifahrt an einem Parkplatz dessen Breite, Anfang und Ende. Der Assistent signalisiert daraufhin dem Fahrer, ob die Parklücke groß genug ist. Der Fahrer kann nun anhalten, den Rückwärtsgang einlegen und den Parkassistenten aktivieren, der über einen Elektromotor die gesamte Lenkarbeit übernimmt. Während der Fahrer für das Gasgeben und Bremsen zuständig ist, lenkt der Parkassistent an der optimalen Stelle selbständig so ein, dass das Fahrzeug auf einer Ideallinie in die Parklücke rangiert. Signalisiert die Park-Distance-Control (PDC) das Ende der Parklücke, hält der Fahrer wie gewohnt das Fahrzeug an. Der Parkassistent stellt darauf das Lenkrad und die Vorderräder so ein, dass man den Vorwärtsgang einlegen und das Auto perfekt in der Mitte der Parklücke abstellen kann. Während des ganzen Einparkvorgangs kann der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen und sich voll auf die Umgebung konzentrieren.
BMW ConnectedDrive: Schlüssel für bessere Mobilität. Assistenzsysteme, Telematik- und online-Dienste sind Bausteine des BMW Konzeptes ConnectedDrive. ConnectedDrive verfolgt das Ziel, die Vernetzung von Fahrer, Fahrzeug und Umfeld weiter voranzutreiben. Zusammen mit verschiedenen Forschungsprojekten zum Thema Verkehr leistet ConnectedDrive einen umfassenden Beitrag zur Verbesserung der Mobilität. Diese umfassende Konzept bietet exzellente Möglichkeiten, die Schonung der Umwelt, die Entlastung des Gesamtsystems Verkehr, eine Erhöhung der Sicherheit sowie die sprichwörtliche Freude am Fahren miteinander zu vereinen.
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