Dank einer Kombination aus Premiumprodukten, Kundenprogramm und besonderem Service hat Shell Deutschland Oil 2005 im deutschen Tankstellengeschäft gegen den Trend des Gesamtmarktes weiter hinzugewonnen. Als erstes der großen deutschen Mineralölunternehmen wird Shell im laufenden Jahr an 720 Tankstellen einen Tankwart-Service einführen. "Die positive Kundenresonanz während der Testphase hat uns zu diesem Schritt ermutigt", erklärte Leslie Van de Walle, Chef des weltweiten Shell Tankstellengeschäfts, während eines Pressegesprächs in Hamburg.
Van de Walle kündigte ferner an, dass Shell das Tankstellennetz von derzeit 2.243 Stationen in den kommenden Jahren weiter ausbauen werde. Bereits im vergangenen Jahr habe das Unternehmen die Zahl der Stationen gegen den Markttrend um 13 Tankstellen aufgestockt. "Des weiteren setzen wir auf weitere Neuerungen in unserem Kraftstoffangebot und im Bonusprogramm Clubsmart, um neue Kunden zu gewinnen und damit unser Wachstum fortzusetzen." Bereits 4,5 Millionen Autofahrer nutzen heute die Shell Clubsmart Karte.
"An den 720 Stationen wird der Tankwart-Service zusätzlich zur traditionellen Selbstbedienung angeboten. Unsere Testergebnisse zeigen, dass eine Pauschale von einem Euro am besten angenommen wird", ergänzte Dr. Josef Waltl, Vorsitzender der Shell Deutschland Oil und Leiter des europäischen Tankstellengeschäfts der Shell. Shell will mit der Neuerung vor allem Geschäftsreisende sowie weibliche und ältere Autofahrer ansprechen. "Diese Kundengruppen schätzen es besonders, bedient zu werden. Denn sie wollen sich nicht über den richtigen Reifenluftdruck oder die passende Ölsorte den Kopf zerbrechen", so Waltl.
Als "Trumpfkarte" bezeichnete Van de Walle das Shell Bonusprogramm Clubsmart. Es ist mittlerweile das größte eigenständige Programm im deutschen Tankstellenmarkt. "Nahezu jeder zweite Liter, den wir verkaufen, erhält einen Bonuspunkt. Das ist ein sehr guter Loyalitätsindikator. Offensichtlich haben wir bei unseren Kunden ins Schwarze getroffen."
Zufrieden zeigte sich Van de Walle auch mit dem wirtschaftlichen Ergebnis im deutschen Markt: "Der deutsche Tankstellenmarkt ist hart umkämpft und das Marktvolumen rückläufig. Deutschland hatte 2005 die niedrigsten Bruttomargen in Europa. Dennoch ist es uns gelungen, profitabel zu wachsen: Durch innovative Produkte und Service haben wir Kunden hinzugewonnen und unser Vorjahresvolumen gegen den Markttrend wiederholen können. In der Folge ist unser Marktanteil auf 21,5% gestiegen und hat uns bis auf einen Prozentpunkt an den Marktführer herangebracht."
In Europa betreibt Shell rund 11.000 Tankstellen, in 90 Ländern weltweit sind es insgesamt rund 40.000. Damit ist Shell das führende Tankstellenunternehmen sowohl in Europa als auch weltweit. Die Strategie des Unternehmens zielt auf eine selektive Stärkung des Netzes in bestehenden Kernmärkten und den Aufbau des Geschäfts in aufstrebenden Ländern wie etwa in China, Indien und Indonesien.
Die konsequente Umsetzung der weltweiten Strategie, hochwertige Benzin- und Dieselsorten zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, hat das Profil der Marke Shell weiter gestärkt und den Wunsch der Kunden getroffen. Premiumsorten wie Shell V-Power Diesel mit der zukunftsweisenden Synthetikkomponente GTL oder V-Power 100 werden inzwischen in über 40 Ländern angeboten. "In den letzten fünf Jahren hat sich die Nachfrage auf rund 12 Mrd. Liter pro Jahr fast versiebenfacht," so Van de Walle.
Auch auf dem Gebiet der Biokraftstoffe nimmt Shell eine führende Stellung ein. Mit einem Absatz von jährlich rund 2,5 Mrd Litern ist Shell der weltweit größte Vermarkter von Biokraftstoffen. Darüber hinaus ist Shell führend in der technologischen Entwicklung von Biokraftstoffen der zweiten Generation, für die Pflanzenreste anstelle der Pflanzenfrüchte verwendet werden. Deutschland spiele dabei für Shell eine wichtige Rolle, so Van de Walle. Im sächsischen Freiberg entsteht derzeit mit der Firma Choren Industries eine Anlage zur Produktion von synthetischem Biokraftstoff (Biomass-to-Liquids, BTL); ferner prüft Shell in Deutschland den Bau einer Zellulose-Ethanol-Anlage. Führende Automobilhersteller unterstützen diese Initiativen.