Mit 4 Teams und 5 Autos geht
Nissan in die neue Saison der japanischen Super-GT-Meisterschaft. In der populärsten Motorsportserie des Landes setzt das Unternehmen zum dritten Mal infolge auf den bewährten 350Z. Das Quintett startet in der Königs-Klasse GT500 (Autos mit maximal 500 PS). Der Saisonauftakt ist am 19. März auf dem Grand Prix-Kurs von Suzuka.
Krumms neuer Partner siegte 2005 noch mit Toyota
Zwei Wagen laufen unter dem Patronat der Nissan-Motorsportabteilung NISMO; je ein weiteres Fahrzeug haben Hasemi Motorsport, das Team Impul und der neu verpflichtete Rennstall Kondo Racing genannt. Im Cockpit des NISMO-Z mit Startnummer 22 begrüßt der Reutlinger Michael Krumm mit Sakon Yamamoto einen neuen Teamkollegen. Der Japaner kommt von Toyota und gewann 2005 in Sugo sein erstes Super GT-Rennen. Krumm wird am Tag des Saisonauftakts 36 Jahre alt und will nach 1997 und 2003 seinen dritten GT-Gesamtsieg mit Nissan erringen. Im zweiten NISMO (#23) wechseln sich Satoshi Motoyama und der von Honda zu Nissan gewechselte Tsugio Matsuda ab.
Franzosen Comas und Treluyer erneut für Nissan aktiv
Im 350Z des Teams Impul (#12) ersetzt Kazuki Hoshino, Sohn des Teammanagers Kazuyoshi, den in die Formel 1 abwandernden Yuji Ide. An seiner Seite ist Benoit Treluyer, der schon 2005 ins Steuer eines 350Z griff. Dessen französischer Landsmann Eric Comas bildet im 350Z von Kondo Racing (#24) eine Mannschaft mit dem Japaner Masataka Yanagida.
Zwei Heißsporne aus der Formel 3
Zwei Nachwuchstalente aus der japanischen Formel-3-Serie sind das „Duo Infernale“ im Auto von Hasemi Motorsport (#3): Joao Paolo de Oliveira ist amtierender japanischer Formel-3-Champion und gab kürzlich in Jerez als Williams-Testpilot sogar sein Formel-1-Debüt. Auch Partner Naoki Yokomizo gehört bereits zu den Arrivierten im Monoposto-Sport.
Nissan will Fahrer-Titel zurückerobern
Mit Blick auf die neue Saison haben die NISMO-Ingenieure den 350Z erneut gezielt weiterentwickelt. Dabei ging es ihnen vor allem um eine bessere Aerodynamik in Kurven sowie ein spontaneres Ansprechverhalten des nochmals leicht erstarkten V6-Motors. Nissan hatte 2005 nach zwei erfolgreichen Vorjahren den Hattrick im Fahrer-Championat nur knapp verpasst – als Trost blieb der Gewinn in der Teamwertung.
Vier 350Z in der GT300-Klasse präsent
Zusätzlich zum direkten Werkseinsatz in der GT500 unterstützen Nissan und NISMO die in der Unterklasse GT300 startenden Privatteams. 2006 werden dort drei Mannschaften mit vier 350Z (darunter ein neu aufgebautes Auto) antreten.
Micra-Markenpokal geht ins vierte Jahr
Der japanische Micra-Pokal bleibt auch im vierten Jahr seines Bestehens das stärkste Standbein der Nissan-Nachwuchsförderung. Um die Teilnahmebedingungen zu erweitern sind in der neuen Saison erstmals auch fünftürige Micra (in Japan: March) zugelassen. Während der Rennen sind Datenaufzeichnungsgeräte an Bord, die noch vorhandene Schwachstellen der Piloten aufdecken. Ebenfalls mit dem Ziel der Weiterbildung richten die Veranstalter für alle Cupteilnehmer vor Ort eine Rennfahrerschule ein. Sie verrät die Eigenheiten der Strecke, gibt Tips für Wartungsarbeiten am Fahrzeug und Antworten auf weitere, für einen Nachwuchspiloten wichtige Fragen.
Unterstützung von Privat-Teams in China und Südafrika
Dongfeng Motor Co., das chinesische Joint-Venture-Unternehmen Nissans, setzt zwei Nissan Tiida in der 1,6-Liter-Klasse der nationalen Rundstreckenmeisterschaft (China Circuit Championship, CCC) ein. Beide Fahrzeuge erhalten technische Unterstützung durch NISMO.
Mit dem neuen Pick-Up Navara bestreitet Nissan erneut die südafrikanische Off-Road-Meisterschaft. Nissan ist Abonnement-Sieger in diesem Championat, gewann den Titel in den letzten fünf Jahren ohne Unterbrechung.