Beim Ausgleich negativer wirtschaftlicher Folgen für Lkw-Werkstätten durch den Einbau fehlerhafter on-Board-Units (OBU) für die Erhebung der Lkw-Maut hat das Kfz-Gewerbe Bundesverkehrs
MINIster Manfred Stolpe um Hilfe und Unterstützung gebeten. In einem Schreiben an den
MINIster erklären Präsident Rolf Leuchtenberger und Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz, die Lkw-Werkstätten treffe keinerlei Schuld an den Mängeln der von Toll Collect bereitgestellten Hard- und Software.
Dennoch würden immer mehr Kfz-Betriebe von ihren Kunden derart unter Druck gesetzt, dass Rechnungen für den zum Teil wiederholten Ein- und Ausbau der Geräte nicht beglichen würden. "Es kann sich kaum eine Werkstatt leisten, Speditionen als Kunden dadurch zu verlieren, dass offen stehende Beträge mit juristischen Mitteln beigetrieben würden", heißt es in dem Schreiben.
Das Kfz-Gewerbe bekräftigte seine Auffassung, wonach Schadensersatzansprüche der Transportunternehmen, die auf OBU-Mängeln beruhen, direkt von Toll Collect zu begleichen seien. Dieser Streit dürfe nicht auf dem Rücken der Lkw-Werkstätten ausgetragen werden.
Parallel hat der Zentralverband den neuen Sprecher der Geschäftsleitung von Toll Collect, Hans-Burghardt Ziermann, aufgeFordert, sich der Verantwortung für eigene Fehler des Konsortiums nicht länger zu entziehen.