Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, belegt den ersten Platz beim AVK-TV-Innovationspreis in der Kategorie Umwelt. Das Unternehmen wird für sein neues stoffliches Recyclingverfahren für Naturfaserwerkstoffe prämiert. Bei dem Verfahren handelt es sich um die Wiederverwertung von Stanzabfällen, die bei der Produktion des Lehnenspannteils für ein Fahrzeug aus dem Segment der Luxusklasse anfallen.
Eine nachhaltige Schonung von Umwelt und Ressourcen zählt zu den vorrangigen Unternehmenszielen von Johnson Controls. Daher hat das Unternehmen ein neues stoffliches Recycling-Verfahren entwickelt, mit dem es Bauteile für den automobilen Innenraum aus Polypropylen(PP)-Naturfaser-Rezyklat herstellt. Der Prozess stellt eine neue Herstellungsalternative zu vergleichbaren Kosten dar.
Befestigungshaken aus Rezyklat
Für das Lehnenspannteil für ein Fahrzeug aus dem Segment der Luxusklasse werden Holzfasermatten "Fibrowood" eingesetzt. Die bei der Produktion dieser Teile anfallenden Stanzabfälle werden sortenrein gesammelt, zerkleinert, mit Polypropylengranulat versetzt und können anschließend zu Spritzgussbauteilen weiterverarbeitet werden. Da der Längenausdehnungskoeffizient dieser Rezyklatbauteile dem der Lehnenspannteile ähnelt, lag es nahe, die spritzgegossenen Komponenten aus Sekundärwerkstoffen im gleichen Bauteil einzusetzen. Dies umso mehr, als durch einen identischen Produktionszeitraum auch der Materialfluss sichergestellt ist.
Das Unternehmen wurde für den innovativen Prozess vom AVK-TV aus elf Bewerbungen ausgewählt und trägt mit dem neuen Recyclingverfahren zum Umweltschutz bei.
Für die Zukunft plant Johnson Controls, das Verfahren auch für andere Bauteile anzuwenden, wie beispielsweise Armauflagen und Kartentaschen.