Die
BMW Group ist im Geschäftsjahr 2005 stärker als der Gesamtmarkt gewachsen und hat Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz erzielt. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,2% auf 46.656 (Vj. 44.335) Mio. Euro. Die Umsatzerlöse im Segment Automobile erhöhten sich um 7,8% auf 45.861 (Vj. 42.544) Mio. Euro. Das Segment Motorräder erzielte einen Umsatz von 1.223 (+18,9%/Vj. 1.029) Mio. Euro. Der Umsatz im Segment Finanzdienstleistungen legte um 14,4% auf 9.408 (Vj. 8.226) Mio. Euro zu. Mit 1.327.992 verkauften Automobilen der Marken
BMW,
MINI und
Rolls-Royce hat die
BMW Group 2005 beim Absatz die Bestmarke des Vorjahres um 9,9% übertroffen (Vj. 1.208.732 Automobile).
Ergebnisprognose 2005
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung bestätigt Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG, die Ergebnisprognose für 2005: "Die bereits am Jahresanfang angekündigten Belastungen durch Währungseffekte , hohe Rohstoffpreise und einen intensiven Wettbewerb konnten durch den gestiegenen Absatz und interne Effizienzverbesserungen zu großen Teilen ausgeglichen werden. Vor diesem Hintergrund werden wir für das Geschäftsjahr 2005 das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa erreichen."
Absatzausblick 2006
Die BMW Group wird ihre erfolgreiche Produktoffensive auch in Zukunft fortsetzen. Für das laufende Jahr sieht das Unternehmen dank des starken Marken- und Produktportfolios weiteres Wachstumspotenzial: "Wir gehen davon aus, dass die BMW Group auch im Geschäftsjahr 2006 auf dem Wachstumspfad bleiben wird. Wir streben deshalb an, beim Absatz weiter zuzulegen und in diesem Jahr erneut einen Spitzenwert zu erreichen", erklärt Panke.
Investitionen weiter auf hohem Niveau
Die Investionen des Unternehmens bewegten sich im Jahr 2005 insgesamt mit 3.993 Mio. Euro weiterhin auf einem hohem Niveau. Dies entspricht einem Rückgang um 8,1% (Vj. 4.347 Mio. Euro). Die gemäß IAS aktivierten Entwicklungskosten erhöhten sich um 24,5% auf 1.396 (Vj. 1.121) Mio. Euro. In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investierte das Unternehmen 2.597 (-19,5%/Vj. 3.226) Mio. Euro.
Mitarbeiterzahl konstant geblieben
Die BMW Group beschäftigte zum Ende des Jahres 2005 weltweit 105.798 Mitarbeiter, womit der Personalstand auf dem hohen Niveau des Vorjahres (Vj. 105.972) geblieben ist. Die Zahl der Ausbildungsplätze blieb mit 4.464 zum Vorjahresstichtag unverändert.
Produktion gesteigert
In Folge des gestiegenen Absatzes erzielte die BMW Group auch in der Automobilproduktion neue Spitzenwerte. Mit 1.323.119 Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurden 5,8% mehr Fahrzeuge als im Vorjahr produziert (1.250.345 Fahrzeuge). Im neuen Werk Leipzig wurden seit dem Start der Serienproduktion im März 2005 bis zum Jahresende bereits über 50.000 Automobile der BMW 3er Reihe gefertigt.
Automobile: Alle Marken mit neuen Absatzhöchstwerten
Im vergangenen Jahr sind die Auslieferungen aller Marken auf neue Spitzenwerte gestiegen. Damit ist die BMW Group der weltweit erfolgreichste Anbieter von Premiumautomobilen. Mit den Kernmodellreihen 3er, 5er und 7er ist die Marke BMW im Jahr 2005 weltweit jeweils Segmentführer.
Bei der Marke BMW wurde mit einem Absatz von 1.126.768 Fahrzeugen der Vorjahreswert (1.023.583) um 10,1% übertroffen. "Dieses Wachstum bestätigt das starke Produktportfolio der Marke BMW und verdeutlicht die Leistungsfähigkeit der weltweiten Vertriebsorganisation", erklärte Panke.
Auf eine äußerst hohe Nachfrage ist mit 149.493 Fahrzeugen die BMW 1er Reihe im ersten vollen Produktionsjahr gestoßen (Vj. 39.247). Das meistverkaufte Automobil der BMW Group ist mit 229.932 Auslieferungen die seit März 2005 verfügbare neue 3er Limousine, die für 17% des Gesamtabsatzes 2005 steht. Insgesamt lag der weltweite Absatz von Automobilen der BMW 3er Reihe im Jahr 2005 bei 434.342 Fahrzeugen. Damit wurde das Vorjahresniveau trotz des Modellwechsels bei den volumenstärksten Varianten, der 3er Limousine und dem 3er Touring, fast erreicht (-3,4%/ Vj. 449.732). Der BMW 5er konnte im vergangenen Jahr mit 228.389 verkauften Fahrzeugen das hohe Niveau des Vorjahres (-0,5%/ 229.598) nahezu halten. Die BMW 6er Reihe hat mit einem Absatzplus von 10,9% auf 23.340 Fahrzeuge das Niveau des Vorjahres (21.040) deutlich übertroffen. In der Oberklasse wurden von der BMW 7er Reihe 50.062 (Vj. 47.689) Automobile an Kunden ausgeliefert, was einem Plus von 5,0% entspricht.
Kräftige Zuwächse verbuchte der BMW X3. Die Auslieferungen des Sports Activity Vehicle erhöhten sich um 20,0% auf 110.719 (Vj. 92.248) Einheiten. Eine weiterhin starke Nachfrage verzeichnete auch der BMW X5, der im sechsten Jahr nach Markteinführung mit 101.537 Fahrzeugen den hohen Vorjahreswert nahezu (-3,3%/ 104.988) gehalten hat. Insgesamt wurden vom BMW X5 seit der Markteinführung im Dezember 1999 knapp 535.00 Fahrzeuge ausgeliefert. Der Z4 liegt im Berichtsjahr mit 28.808 verkauften Fahrzeugen unter dem Vorjahreswert (-25,1%/ 38.483). Das überarbeitete Modell des Roadsters hat die BMW Group im Januar auf der Automobilmesse in Detroit vorgestellt. Das neue Z4 Coupe wird Mitte des Jahres auf den Markt kommen.
Von der Marke MINI wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr als 200.000 Fahrzeuge abgesetzt. Die Auslieferungen erhöhten sich um 8,7% auf 200.428 (Vj. 184.357) Einheiten. Der Produktmix ist bei der geschlossenen Variante des MINI sowie beim Cabrio gegenüber dem Vorjahr noch hochwertiger geworden. So legte das Spitzenmodell MINI Cooper S mit einem Zuwachs von 25,8% auf 56.916 (Vj. 45.246) Fahrzeuge am deutlichsten zu. Dies entspricht einem Anteil von 28,4% am Gesamtabsatz. Mit einem Anteil von 44,4% beliebtestes Modell bleibt der MINI Cooper, von dem 89.079 Einheiten verkauft wurden (+1,4%/ Vj. 87.875). Für das Basismodell MINI one haben sich im vergangenen Jahr 27,2% der Kunden entschieden, das entspricht 54.433 Auslieferungen (+6,2%/ Vj. 51.236).
In der absoluten Luxusklasse hat die Marke Rolls-Royce ihre Spitzenposition im vergangenen Jahr bestätigt. Mit 796 ausgelieferten Phantom wurde der Vorjahreswert von 792 Automobilen leicht übertroffen.
Motorradabsatz legte ebenfalls deutlich zu Das Segment Motorräder konnte aufgrund neuer Modelle ebenfalls deutlich zulegen. Der Absatz stieg im Gesamtjahr um 5,6% auf 97.474 (Vj. 92.266) Einheiten.
Finanzdienstleistungen unverändert auf Wachstumskurs
Im Finanzdienstleistungsgeschäft weitete die BMW Group ihre Aktivitäten aus und setzte auch im Jahr 2005 ihren Wachstumskurs fort. Das Volumen der Neuverträge im Kundengeschäft erreichte mit einem Zuwachs um 13,2% auf 23.507 Mio. Euro einen neuen Höchststand (Vj. 20.759 Mio. Euro). Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der Marken BMW und MINI liegt im vergangenen Jahr mit 41,1% (Vj. 42,0%) geringfügig unter dem Vorjahreswert.