Auf der nordamerikanischen Automobilmesse in Detroit stellt
Toyota die jüngste Generation des Bestsellers Camry vor. In den USA ist der
Toyota Camry seit vier Jahren unangefochten der meistverkaufte PKW. Mit über 431.000 verkauften Einheiten legte der Camry-Absatz selbst im letzten vollen Produktionsjahr 2005 noch einmal zu. Ab Sommer 2006 gibt gibt es die Limousine erstmals auch mit dem innovativen und umweltfreundlichen
Toyota-Hybridantrieb. Außerdem zeigt
Toyota in Detroit mit der Studie F3R, wie in Zukunft ein großer Van mit drei Sitzreihen aussehen könnte.
Der neue Camry präsentiert sich sportlicher, optisch moderner und technisch anspruchsvoller als je zuvor. Spurweite und Radstand wuchsen, dafür fiel der hintere Überhang kürzer aus. Passend dazu wurde die Limousine aerodynamisch optimiert, was sich in einem Luftwiderstandbeiwert von cW 0,27 niederschlägt. Insgesamt vermittelt der neue Camry mehr Dynamik. Damit diese im Fahrbetrieb umgesetzt werden kann, haben die Techniker das Fahrwerk gründlich verbessert und rüsten es serienmäßig mit allen aktiven Sicherheitssystemen aus, die der Kunde in dieser Fahrzeugklasse erwartet. Mehr dynamische Möglichkeiten offerieren auch die größeren 16-Zoll-Räder, die Platz für stärkere Bremsen bieten. Die Motoren, ein 2,4-Liter-Vierzylinder mit 158 SAE-PS (116 kW) und ein 3,5-Liter-V6 mit 268 SAE-PS (197 kW), wurden ebenfalls optimiert.
Im vergangenen Jahr verkaufte Toyota in den USA mehr als 100.000 Prius mit dem umweltfreundlichen Hybridantrieb. Jetzt kommt mit dem Camry Hybrid auch die beliebteste US-Limousine mit dieser Technik in den Handel. Als Basisantrieb des Hybrid-Systems im Camry dient der 2,4-Liter-Vierzylindermotor. Er wird über ein stufenloses Getriebe mit einem Elektromotor gekoppelt, der eine Leistung von 105 kW bereitstellt. Auf Basis der möglichen Leistungsabgabe der Batterie von 33 kW ergibt sich für den Camry Hybrid eine Systemleistung von 192 SAE-PS (141 kW).
Käufer von Vans sind ihrem Auto lange treu, aber ihr Durchschnittsalter steigt mit dem der Fahrzeuge. Dieser Trend führte in Amerika zu einem Rückgang des Van-Segments in den USA von 900.000 Einheiten im Jahr 1994 auf nur noch 500.000 Stück im vergangenen Jahr. Mit der Studie F3R präsentiert Toyota nun in Detroit eine mobile Ideensammlung zur Wiederbelebung des Van-Geschäfts in Nordamerika. Der fünf Meter lange F3R hebt sich durch seine markante, hohe Nase und die bullige Keilform deutlich vom üblichen Van-Design ab. Die Fahrzeugbreite von 2.055 mm und der Radstand von 3.150 mm sorgen für ein imposantes Erscheinungsbild, das noch durch die 22-Zoll-Leichtmetall-Räder unterstrichen wird.
Ausgehend von der Erkenntnis, dass jüngere Kunden ihr Auto gerne als rollendes Wohnzimmer betrachten, entwarf das kalifornische Toyota Designteam um Alan Schneider ein Fahrzeug, dessen drei Sitzreihen sich blitzschnell in eine Lounge mit Designersofa und Clubatmosphäre verwandeln lassen. Die vorderen Sitze sind drehbar, der mittlere Sitz wird umgeklappt und aus den übrigen Plätzen entsteht eine Sofa-Landschaft, wie man sie als Sitzecke in einem Club erwarten könnte. Hier kann das jüngere Publikum mit Freunden Musik hören oder Filme schauen, hier können aber auch Eltern in Ruhe auf ihre Kinder warten, wenn diese beispielsweise vom Sport abgeholt werden.
Anders als bei herkömmlichen Van-Konzepten sitzt man beim F3R auch während der Fahrt in der dritten Reihe nicht auf dem Notsitz. Alle Sitzreihen bieten für Erwachsene üppige Platzverhältnisse. Dafür sorgt die so genannte Stadion-Anordnung der Sitze. Die zweite Reihe ist höher positioniert als die erste und die dritte höher als die zweite. Das schafft Raum für Füße und Beine und sorgt außerdem auf allen Plätzen für gute Sicht nach vorne. Damit auch der Einstieg komfortabel ausfällt, spendierten die Designer jeder Sitzreihe eine eigene Tür. Die beiden hinteren Türen sind gegenläufig angeschlagen und öffnen so ein breites Portal zur Lounge des F3R.