Seit 1982 hat
Nissan in Nordamerika von fünf Generationen der Baureihe Sentra insgesamt über 3,8 Millionen Einheiten verkauft. Auf der North American International Auto Show (NAIAS) debütiert nun die sechste Generation des Erfolgstyps. Die viertürige Stufenhecklimousine vereint alle Tugenden der als besonders zuverlässig und erschwinglich geltenden Vorgänger, gibt sich jedoch innen wie außen deutlich gewachsen. Hinzu kommen eine komplettere Grundausstattung und eine an das aktuelle
Nissan-Design angelehnte Formensprache. "Mit der Einführung des Versa als neues Einstiegsmodell für
Nissan in Amerika können wir den Sentra jetzt eine Stufe höher positionieren", definiert Brad Bradshaw, Vize-Präsident und Geschäftsführer von
Nissan North America, die neue Rolle des Erfolgmodells. Im Herbst rollt der neue Sentra zu Preisen ab 15.000 US-Dollar zu den Händlern.
135 PS Leistung und auf Wunsch ein stufenloses CVT-Getriebe
Der 99 kW/ 135 PS starke 2,0-Liter-Benzinmotor (Typ MR20DE) verhilft dem neuen Sentra zu munteren Fahrleistungen. 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 190 Nm stehen schon ab 2.400 Umdrehungen bereit. Der 4,50 Meter lange Sentra basiert auf der neuen C-Plattform der Renault/Nissan-Allianz. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt entweder über ein manuelles Sechsganggetriebe oder ein stufenloses CVT-Getriebe. Produziert wird der neue Sentra Seite an Seite mit dem Nissan Versa (US-Verkaufsstart Sommer 2006) im mexikanischen Nissan-Werk Aguascalientes.
Das Design der sportlich gestalteten Frontpartie des Sentra beherrschen die für Nissan charakteristischen Scheinwerfer. Der lange Radstand, die kurzen Überhänge und markante Lichtkanten verleihen dem Exterieur stimmige Proportionen. Im Cockpit doMINIeren sehr funktionale Lösungen wie die klar gezeichneten Rundinstrumente, das Dreispeichen-Lenkrad mit integrierten Bedientasten und der in die Mittelkonsole des Instrumententrägers hochgerückte Getriebewählhebel.
Radstand wuchs um 15 Zentimeter
Die neue Sentra-Generation ist knapp sechs Zentimeter länger, gut acht Zentimeter breiter und stattliche zehn Zentimeter höher als das im Jahr 2000 eingeführte Modell. Im Radstand legte er sogar um 15 Zentimeter zu. Die Insassen profitieren vor allem vom Höhenwachstum: Sie genießen vorn 1.031 Millimeter, hinten noch 947 Millimeter Kopffreiheit. Auch die maximale Beinfreiheit - 1.078 Millimeter vorn und 876 Millimeter hinten – fällt großzügig aus.
Der Stauraum wird dank der im Verhältnis 60:40 geteilt umklapp- und doppelt umlegbaren Rückbank, einer großen Durchreiche und eines variabel konfigurierbaren Kofferraumbodens vielen Transportaufgaben gerecht. Das Stauvolumen selbst nahm um gut zehn Prozent zu; die Laderaumbreite von 1,80 Meter erlaubt eine optimale Nutzung. Ähnlich wie der europäische Nissan NOTE besitzt auch der Sentra einen horizontalen Laderaumteiler. Damit entsteht im Handumdrehen ein Unterflurfach, in dem wertvolle Dinge sicher aufgehoben sind.
CD-Halter im Dachhimmel für insgesamt acht Scheiben
Eine weitere clevere Lösung, für die Nissan sogar ein Patent angemeldet hat, ist der im Dachhimmel integrierte CD-Halter für insgesamt acht CDs. Darüber hinaus sorgen Netztaschen an den Rückseiten der Vordersitze und das große beleuchtete Handschuhfach für Ordnung im Innenraum.
Bei dem neu entwickelten Fahrwerk orientierte sich Nissan an europäischen Modellen. Das heißt: McPherson-Federbeinaufhängung vorn, platzsparende Verbundlenker-Hinterachse mit getrennt angebrachten Feder-/ Dämpfereinheiten hinten. Die aus dem NOTE und dem 350Z bekannten "Ripple Control"-Stoßdämpfer bügeln dank einer zusätzlichen Dämpfungslippe auch im Sentra kleine Unebenheiten souverän glatt. Ab Werk steht der neue US-Nissan auf 15-Zoll-Stahlfelgen mit 205/60 R15-Reifen; für die sportlich angehauchte Variante "2,0 S" sind 16-Zoll-Räder vorgesehen. Die Servolenkung (EPS) arbeitet wie im NOTE rein elektrisch; das Bremssystem (vorn innenbelüftete Scheiben-, hinten Trommelbremsen) verzögert mit Hilfe eines ABS und einer elektronischen Bremskraftverteilung (EBD).
Zu den serienmäßigen Sicherheitsfeatures des Sentra gehören zweistufig (adaptiv) auslösende Frontairbags, eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrerplatz und aktive Kopfstützen. In den Vordersitzlehnen integrierte Seitenairbags sowie Kopfairbags zum Schutz bei seitlichen Kollisionen sind ebenso Standard wie das Reifenluftdruck-Kontrollsystem TPMS.
Viele neue Komfortfeatures
Neben dem größeren Platzangebot und der stärkeren Motorisierung wartet der Sentra-Jahrgang 2007 mit einer Reihe von neuen Premium-Extras auf. Dazu zählen Ledersitze in drei verschiedenen Farbtönen, ein schlüsselloses Zugangssystem (Intelligent Key), eine Freisprecheinrichtung mit Bluetooth-Schnittstelle, ein Sechsfach-CD-Wechsler und ein Premium Sound-System der Marke RockFord Fosgate. Mit einem Acht-Kanal-Verstärker und acht Lautsprechern ist für reichlich Musik unterm Dach gesorgt.
Bereits im Basismodell sind eine manuelle Klimaanlage, sechs Airbags sowie elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung enthalten.