Ruhetag bei der Rallye Dakar. Das auf den Gesamtplätzen eins, zwei und vier liegende
Mitsubishi Werksteam nutzt die Zeit, um sich auf die entscheidende Woche der härtesten Wüstenrallye der Welt vorzubereiten. Teamchef Do
MINIque Serieys erklärte: "Wenn die Rallye hier in Nouakchott zu Ende wäre, könnte ich sagen, wir hätten einen guten Job gemacht. Aber wir haben erst Halbzeit und viele harte Prüfungen warten noch auf uns. Das weiß jeder im Team. Jeder von uns arbeitet hier für den anderen. Das ist eine unserer Stärken."
Mit Ausnahme des Ausfalls von Hiroshi Masuoka nach einem Unfall sah sich Mitsubishi mit keinen größeren Problemen konfrontiert, die über die typischen Tücken der Rallye Dakar hinausgehen. Die Pajero Evolution sind gleichsam schnell und zuverlässig unterwegs. An insgesamt drei von bisher acht Rallye-Tagen lag Mitsubishi mit zwei Autos an der Spitze. Sowohl Nani Roma als auch Luc Alphand und Stéphane Peterhansel haben den Wettbewerb jeweils angeführt. Außerdem gewann Vorjahressieger Peterhansel zwei Etappen. Sein Triumph am siebten Tag war sein insgesamt 50. Dakar-Prüfungssieg. "Peter", wie der 40 Jahre alte Franzose von seinen Kollegen genannt wird, startet mit einem denkbar knappen Vorsprung von 32 Sekunden vor seinem Teamkollegen Alphand in die letzte Dakar-Woche. Nani Roma hat als Vierter 45 Minuten Rückstand, zu Platz drei fehlen 19 Minuten.
Zu den anstehenden Aufgaben sagte Peterhansel: "Gleich am Montag wartet die längste und eine erneut sehr schwere Dakar-Prüfung auf uns. Ich fahre als Zweiter los, aber die letzten Tage haben gezeigt, dass es für mich kein Problem ist, vorn zu fahren. Das Wichtigste ist, dass wir weiter das Tempo bestimmen und den Druck auf die Gegner verstärken. Momentan ist Giniel de Villiers im Volkswagen unser bester Verfolger. Luc fährt für das gleiche Team wie ich, wenn er gewinnen sollte, wäre es für Mitsubishi ebenfalls eine tolle Sache. Es geht also darum, das wir unseren Vorsprung vor Gegnern aus anderen Teams ausbauen."
Luc Alphand ergänzte: "Am Montag, bei dem erneut viele Dünen bewältigt werden müssen, versuchen wir, in Tuchfühlung mit Stéphane zu bleiben. Alles andere werden wir dann sehen. Ich gehe davon aus, dass man sich nächste Woche jeden Tag eine neue Taktik überlegen muss."
Nani Roma sagte: "Wir haben zwei Autos an der Spitze, ich stehe also nicht unter dem Druck, gewinnen zu müssen. Ich sehe meine Aufgabe darin, Verfolger wie Giniel de Villiers und die Schlesser-Buggys zu bedrängen und so Stéphane und Luc zu helfen. Hart wird auch die Marathon-Etappe am 12. Januar, bei dem am Abend keine Service-Crew auf uns wartet."
Vorläufiger Stand nach Etappe 8
- 1. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 27:43.41 Std.
- 2. Luc Alphand (F)/Gilles Picard (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 32 Sek.
- 3. Giniel de Villiers (ZA)/Tina Thörner (S), Volkswagen Touareg, + 26.16 Min.
- 4. Nani Roma (E)/Henri Magne (AND), Mitsubishi Pajero Evolution, + 45.44 Min.
- 5. Jutta Kleinschmidt (D)/Fabrizia Pons (I), Volkswagen Touareg, + 1:06.26 Std.
- 6. Thierry Magnaldi (F)/Arnaud Debron (F), Schlesser-Ford, + 1:33.40 Std.