Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab die Polizei im vergangenen Winter (November 2004 bis März 2005) bei 10.941 Unfällen mit Personenschaden die Ursache "Eis- oder Schneeglätte" an.
Im Jahr 2004, für das tiefer gegliederte Zahlen vorliegen, wurden 15.992 schwere Unfälle durch Schnee und Eis mit verursacht, davon waren 9.444 Unfälle mit Personenschaden und 6.548 Unfälle mit schwerwiegendem Sachschaden. Bei diesen Unfällen kamen 13.165 Personen zu Schaden. Mehr als drei Viertel der Verunglückten wurden leicht verletzt, jeder Fünfte erlitt schwere Verletzungen und 210 Personen (1,6%) wurden getötet.
Mit 11.668 Unfällen ereigneten sich fast drei Viertel aller schweren Unfälle durch Schnee- oder Eisglätte außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei wird die Gefährlichkeit von winterlichen Straßenverhältnissen häufig unterschätzt: Bei fast 88 Prozent dieser Unfälle warf die Polizei mindestens einem der beteiligten Unfallfahrer "nicht angepasste Geschwindigkeit" vor.
Im Jahr 2004 ereigneten sich 39% aller schweren Unfälle, bei denen Schnee oder Eis eine Rolle spielten, im Januar.