Mitsubishi startet erfolgreich in das Jahr 2006: Mit der zweitschnellsten Zeit auf der zweiten Prüfung der Rallye Dakar 2006 verbesserte sich Luc Alphand am Neujahrstag auf den zweiten Gesamtrang bei der härtesten Marathon-Rallye der Welt. Seine
Mitsubishi Teamkollegen Nani Roma, Hiroshi Masuoka und Stéphane Peterhansel machten ebenfalls einen Sprung nach vorn und belegen vor der ersten Prüfung in Afrika die Plätze drei, sechs und neun.
Auf der 115 Kilometer langen Wertungsprüfung auf dem Weg von Portimão in Portugal zum spanischen Mittelmeerhafen Málaga musste sich Alphand nach über anderthalb Stunden Fahrzeit Tagessieger und Gesamtspitzenreiter Carlos Sainz (Volkswagen) nur um 25 Sekunden geschlagen geben. Masuoka (+ 1.01 Min.) und Roma (+ 1.02 Min.) folgten im Sekundenabstand auf den Tagesplätzen vier und fünf. Stéphane Peterhansel musste wie bereits am Vortag stoppen, um einen defekten Reifen zu tauschen. So blieb dem Franzosen ein möglicher Etappensieg verwehrt. Mit Platz sechs in der Tageswertung (+ 2.25 Min.) komplettierte er dennoch den starken Auftritt von Mitsubishi am ersten Tag des Jahres. Der 270 PS starke Pajero Evolution unterstrich so die Favoritenrolle des zehnfachen Dakar-Siegers Mitsubishi bei der 28. Auflage des Motorsport-Klassikers.
Luc Alphand berichtete: "Die Strecken waren viel trockener als gestern und nicht zuletzt deswegen schneller. Das Wichtigste heute war, Kontakt zur Spitze zu halten, ohne unnötige Risiken einzugehen."
Teamchef DoMINIque Serieys ergänzte: "Ich bin mit unserem Abschneiden auf der letzten Etappe in Europa sehr zufrieden. Wir liegen jetzt mit allen vier Pajero in den Top 10. Das lässt uns zuversichtlich auf die in Afrika anstehenden HerausForderungen blicken. Stéphane Peterhansel hatte heute erneut Pech, als er sich beim Überholen eines Motorradfahrers einen Reifenschaden zuzog. Aber er ist wie seine Teamkollegen sehr gut gefahren. Dass sich Luc Alphand auf einer Etappe, die einer Rallye-WM-Prüfung glich, Carlos Sainz nur um 25 Sekunden geschlagen geben musste, ist eine tolle Leistung."
Vom Etappenzielort in Málaga setzt die "Dakar-Karawane" nach Marokko über. Die erste Prüfung in Afrika führt am 2. Januar von Nador nach Er Rachidia. Die für Marokko typischen ausgetrockneten Flussbetten, die so genannten Wadi, zählen ebenso zu den Schwierigkeiten des 314 Kilometer langen Teilstücks wie die Navigation.
Vorläufiges Ergebnis Etappe 2 (Portimão (P) - Málaga (E), 115/567 WP/Ges. km)
- 1. Carlos Sainz (E)/Andreas Schulz (D), Volkswagen Touareg, 1:34.28 Std.
- 2. Luc Alphand (F)/Gilles Picard (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 25 Sek.
- 3. Nasser Al-Attiya (Q)/Alain Guehennec (F), BMW X3 CC, + 28 Sek.
- 4. Hiroshi Masuoka (J)/Pascal Maimon (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 1.01 Min.
- 5. Joan Roma (E)/Henri Magne (AND), Mitsubishi Pajero Evolution, + 1.02 Min.
- 6. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 2.25 Min.
Vorläufiger Stand nach Etappe 2
- 1. Carlos Sainz (E)/Andreas Schulz (D), Volkswagen Touareg, 2:30.48 Std.
- 2. Luc Alphand (F)/Gilles Picard (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 3.45 Min.
- 3. Joan Roma (E)/Henri Magne (AND), Mitsubishi Pajero Evolution, + 4.14 Min.
- 4. Bruno Saby (F)/Michel Périn (F), Volkswagen Touareg, + 4.22 Min.
- 5. Carlos Sousa (P)/Jean-Marie Lurquin (B), Nissan Pick-Up, + 4.32 Min.
- 6. Hiroshi Masuoka (J)/Pascal Maimon (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 5.35 Min.
- 7. Jutta Kleinschmidt (D)/Fabrizia Pons (I), Volkswagen Touareg, + 5.49 Min.
- 8. Nasser Al-Attiya (Q)/Alain Guehennec (F), BMW X3, + 6.42 Min.
- 9. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 6.47 Min.