Europas Badegewässer sind überwiegend sauber: Zu Beginn der Saison 2003 präsentieren sich die Badegewässer an den bedeutenden europäischen Stränden überwiegend in erfreulichem Zustand. Derzeit laden die niedrigen Wassertemperaturen allerdings auch nicht überall zum Baden ein. Die Wasserwerte an der Nord- und Ostsee liegen derzeit nur etwas über 15 Grad, an der Adria sind es immerhin knapp 21 Grad.
In den vom ADAC untersuchten 780 Badeorten an Mittelmeer, Nord- und Ostsee sowie an den großen Binnengewässern wurden an Strandabschnitten von 37 Orten Badeverbote ausgesprochen. So mussten im norditalienischen Chioggia südlich von Venedig zwei Strände gesperrt werden. Aufgrund der starken Regenfälle im April kommt es dort immer noch zu erhöhten hygienischen Belastungen. In Kroatien wurden die seit Jahren belasteten Stadtstrände in Rijeka und Opatija schon jetzt zum Saisonauftakt dicht gemacht.
Uneingeschränkt gilt die Empfehlung, die offiziellen Badestrände nicht zu verlassen und auf das Baden insbesondere im Bereich von Hafenanlagen, Kanälen und Flussmündungen zu verzichten. In unmittelbarer Nähe von Flussmündungen ist die Gefahr hygienischer Belastungen besonders groß. In Italien bestehen aufgrund der dortigen strengen Gesetze schon lange Badeverbote um die Mündungen der meisten Bäche und Flüsse.
Der ADAC macht Badeurlauber darauf aufmerksam, dass derzeit viele Strände noch nicht durch Erste-Hilfe-Stationen oder Sicherheitsdienste überwacht werden. So kann auch nicht immer auf drohende Gefahren, wie etwa auf gefährliche und unbekannte Meeresströmungen hingewiesen werden.