Die von der Bundesregierung beschlossene Verschärfung der Dienstwagenbesteuerung führt nach Ansicht des ADAC zu einer weiteren Verteuerung des Autofahrens. Außerdem kritisiert der Münchner Automobilclub die mit der Pflicht, ein Fahrtenbuch zu führen, einhergehende Bürokratisierung. Gerade vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Kraftstoffpreise, vorgesehener Kürzungen bei der Entfernungspauschale und der Mehrkosten, die künftig durch die Anhebung der Mehrwertsteuer auf die Autofahrer zukommen, sei die beabsichtigte Veränderung abzulehnen.
Der ADAC begrüßt jedoch, dass Angestellte, die ein Firmenfahrzeug nutzen, nicht von der Neuregelung betroffen sein sollen. Sie zielt vielmehr auf Selbstständige, die ihr Auto wenig geschäftlich nutzen – hier soll die Anwendung der meist günstigen Pauschalbesteuerung (Ein-Prozent-Regelung) an schärfere Voraussetzungen geknüpft werden. Der Steuersatz selbst – ein Prozent des Listenpreises pro Monat – ist von der geplanten Gesetzesänderung nicht betroffen. Nicht zu vernachlässigen sind zudem die negativen volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Neuregelung, die in erheblichem Umfang Arbeitsplätze in der Autoindustrie gefährden würde.