Bosch ist einer der Hauptpartner von
Audi bei der Entwicklung des neuen Diesel-Rennwagens R10 für Le Mans. Der international tätige Zulieferer rüstet den Boliden mit modernster Common-Rail-Technik aus. Dieselmotoren bieten bereits in Millionen von Serienfahrzeugen hohe Leistung bei niedrigem Verbrauch. Diese Vorteile nutzt
Audi künftig auch für den Motorsport – sie sollen die entscheidenden Vorteile im Rennen bringen.
Bosch liefert das komplette Common-Rail-System für den R10. Hochdruckpumpen und Piezo-Inline-Injektoren wurden vom Bosch-Motorsportdienst speziell an die Rennbedingungen angepasst und Steuergeräte neu entwickelt. "Wir freuen uns, die erfolgreiche Partnerschaft mit Audi auch bei diesem Projekt weiterzuführen", so Ulrich Dohle, Vorsitzender des Bereichsvorstands Dieselsysteme bei Bosch. "Die Common-Rail-Einspritztechnologie von Bosch hat Diesel-Serienfahrzeuge zu sauberen und sparsamen Sportlern gemacht. Nun wird der Diesel mit Audi und Bosch auch auf der Rennstrecke seine Leistungsfähigkeit zeigen." Schon in den vergangenen Jahren zahlte sich die hervorragende Teamarbeit mit Audi aus: Le-Mans-Rennwagen von Audi mit der Benzin-Direkteinspritzung von Bosch siegten in den Jahren 2005, 2004, 2002 und 2001, das Fahrzeug der Konzerntochter Bentley 2003.
Dieselmotoren sind leistungsstark und haben einen geringen Verbrauch. Diese Vorteile helfen gerade bei Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans. Das erste Renn-Rollout des neuen Diesel-Boliden ist für das Rennen der American-Le-Mans-Serie im amerikanischen Sebring im März 2006 geplant. Dieses Rennen hat Audi die letzten sechs Jahre gewonnen.
Diesel-Engagement im Motorsport
Auch in einem anderen Rennen ist Bosch mit Dieseltechnik aktiv: So liefert das Unternehmen die Einspritztechnik für den TDI-Motor des Race Touareg 2 von Volkswagen, der auf der Rallye Dakar 2006 starten wird.
Bosch hat seine gesamten Motorsport-Aktivitäten in einem eigenen Bereich zusammengefasst, dem Motorsportdienst. Er ist Teil der auf Ingenieurdienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaft Bosch Engineering GmbH. Dabei kann man bereits auf eine lange Tradition zurückblicken: Bereits 1903 verhalf erstmals Technik von Bosch Autorennfahrern zum Sieg.
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