Mit spektakulären Drifts und spannenden Verfolgungsjagden ist am vergangenen Wochenende im französischen Val Thorens die Trophée Andros gestartet, die international bedeutendste Winter-Rennsportserie. In dem 2.300 Meter hoch gelegenen Skiort trat das
Kia-Team als Titelverteidiger an: Der französische "Eiskönig" Yvan Muller hat die Trophée Andros bereits in den beiden Vorjahren im
Kia Rio gewonnen, und im vergangenen Winter konnte
Kia auch in der Herstellerwertung die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen.
Die packenden Duelle zwischen Yvan Muller im 330 PS starken, allradgetriebenen Kia Rio und dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Alain Prost im Toyota Corolla zählen regelmäßig zu den Höhepunkten der Trophée Andros. Das war in Val Thorens nicht anders. Diesmal allerdings erwischte der Vorjahresdritte Prost den besseren Start und ging am ersten Wochenende in Führung. Nach einer verpatzten Qualifikationsrunde konnte allerdings auch Muller schon am ersten Tag einen Lauf für sich entscheiden und absolvierte den zweiten Tag bereits erfolgreicher als Prost, der nach einem Fahrfehler auf einen Renault Clio auffuhr. Doch sein Vorsprung reichte für Platz eins im Gesamtklassement, auf Platz zwei liegt Franck Lagorce im Fiat Stilo, Vorjahreszweiter und ebenfalls ehemaliger Formel-1-Fahrer, gefolgt von Yvan Muller und dem französischen Tourenwagen-As Jean-Philippe Drayaut im BMW 1er.
Damit hat der eiserprobte Kia-Pilot, der 2003 auch Britischer Tourenwagenmeister war, alle Chancen auf eine Titelverteidigung gewahrt. Ebenso wie das Team insgesamt, das sich komplett in der ersten Hälfte des 35-köpfigen Fahrerfeldes platzieren konnte: Evens Stievenart liegt auf Rang 8, Paul Bourion auf Rang 12 und Didier Andre auf Rang 16. Die Konkurrenz-Teams fahren neben Fabrikaten der Marken Toyota, BMW und Fiat auch Alfa Romeo, Opel, SEAT, Peugeot, Citroen und Renault.
Die sechs weiteren Rennwochenenden der Trophée Andros finden ebenfalls in bekannten Wintersportorten statt: in Andorra (10./11. Dezember), Alpe d´Huez (16./17. Dezember), Isola 2000 (07./08. Januar), Lans en Vercor (13./14. Januar), Serre Chevalier (21./22. Januar) und Super Besse (27./28. Januar). Zum spektakulären Finale schließlich reisen die Eispiloten mit ihren nagelbereiften Power-Cars am 18. März ins Pariser Stade de France, wo sie sich vor riesiger Kulisse und auf einer künstlich angelegten Eisbahn die letzten Duelle dieses Winters liefern.