Bis zum Jahr 2010 plant
Toyota, die Produktion von Hybridfahrzeugen auf eine Million Einheiten pro Jahr zu steigern. Für 2006 ist bereits eine Aufstockung der Kapazitäten von zurzeit 300.000 auf 400.000 Modelle vorgesehen. Parallel zur steigenden Produktion will das Unternehmen gleichzeitig die Kosten für die ebenso umweltfreundliche wie sparsame Antriebstechnologie deutlich senken. "Neue Technologien sind zunächst immer recht kostspielig.Doch wie bei den PCs, die anfangs ziemlich teuer waren, wird der Aufpreis für den Verbraucher auch beim Hybridantrieb deutlich sinken, je mehr Modelle auf den Markt kommen", erklärte
Toyotas Entwicklungschef Kazuo Okamoto am Rande der Tokyo Motorshow.
Wenn die Produktion um 2010 die Millionenmarke erreicht hat, könnten sich die Kosten, so Okamoto, dem Niveau der konventionellen Antriebstechnik angenähert haben. Zu Beginn der kommenden Dekade wird der Hybridanteil an der gesamten Produktion nach Okamotos Angaben bei mindestens zehn Prozent liegen.
Bis dahin wird sich auch die Hybrid-Modellpalette des zweitgrößten Automobilherstellers der Welt weiter vergrößert haben. Zurzeit umfasst das Angebot neun Modelle, von denen vier ausschließlich in Japan angeboten werden. Darunter befinden sich auch zwei leichte Nutzfahrzeuge. Im kommenden Jahr werden mit dem GS 450h in der Ober- und dem LS 600h in der Luxusklasse zwei weitere Modelle folgen. In der Kompaktklasse sieht Okamoto hingegen in absehbarer Zukunft noch kein Hybridangebot. "Bei Hybrid geht es um Umweltverträglichkeit und gute Energieausbeute. In diesem Segment sind die Motoren aber bereits sehr sparsam und sauber."
Die Brennstoffzelle als Antrieb erwartet Okamoto erst um 2030 in der Großserie. "Für einen sehr begrenzten Markt wird sie aber wahrscheinlich schon früher verfügbar sein."