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Umwelt Innovative Kraftstoffadditive für mehr Umweltschutz in China

Umwelt & Natur


Innovative Kraftstoffadditive für mehr Umweltschutz in China

In Peking ist das neue Motorentestlabor der Chinesischen Akademie für Umweltwissenschaften (CRAES) in Betrieb genommen worden. In dem Labor, das mit finanzieller und technischer Unterstützung der BASF entstanden ist, wird die Qualität chinesischer Kraftstoffe geprüft. Darüber hinaus werden maßgeschneiderte Additive für den chinesischen Kraftstoffmarkt entwickelt. Der Einsatz solch moderner Additive erhöht die Kraftstoffqualität und verlängert die Lebensdauer des Motors deutlich. Zudem werden die CO2- und Stickoxid-Emissionen in die Luft reduziert. Der Kraftstoffverbrauch sinkt um bis zu zwei Prozent.

"Sich für guten Treibstoff und wirksame Additive zu entscheiden, ist sehr wichtig für den Umweltschutz. Dies ist auch ein bedeutender Grund für uns, den technischen Fortschritt auf diesem Gebiet voranzutreiben und mit der BASF zusammenzuarbeiten", sagt Professor Meng Wei, Leiter der Chinesischen Akademie für Umweltwissenschaften. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele 2008 in Peking, die als "Green Olympics" in die Geschichte eingehen sollen, ist die Reduktion von Schadstoffemissionen im Straßenverkehr erklärtes Ziel Chinas. Allein auf Pekings Straßen fahren bereits heute mehr als zwei Millionen Kraftfahrzeuge. In ganz China gibt es derzeit 27 Millionen Fahrzeuge. Fachleute gehen davon aus, dass Kraftfahrzeuge in den kommenden 15 Jahren eine immer wichtigere Rolle in Chinas Wirtschaft spielen werden. Fahrzeuge werden mehr und mehr Bestandteil des täglichen Lebens. Deshalb wird sich die Aufmerksamkeit bezüglich Umwelteinflüssen durch Kraftstoffverbrauch und Fahrzeugemissionen in der Bevölkerung steigern.

Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

"Wir betrachten die Einrichtung des Motorentestlabors in Peking als einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Wachstumsmarkt China, der für die BASF von großer Bedeutung ist", sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Vorstandsmitglied der BASF und zuständig für die Region Asien-Pazifik. BASF gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Kraftstoffadditiven mit Kunden in der gesamten Mineralölindustrie. Im chinesischen Markt vertreibt die BASF bereits innovative Kraftstoffadditive der Marke Keropur®, die unter anderem für eine effizientere Benzinverbrennung sorgen. Dadurch sinken Verbrauch und Emissionen. Keropur® wird derzeit noch direkt von den chinesischen Autofahrern in den Tank gegeben. Genauso wie in den westlichen Industrieländern üblich beabsichtigt China jedoch, Additive zu entwickeln, die dem Kraftstoff bereits in der Raffinerie standardisiert beigemischt werden. Ein nachträgliches Einfüllen durch den Autofahrer entfällt dann.

Das Motorentestlabor wurde vor seiner Inbetriebnahme in Peking zunächst am Unternehmenssitz der BASF in Ludwigshafen aufgebaut und technisch eingerichtet. Dort betreibt die BASF-Geschäftseinheit Veredlungschemikalien für Kfz- und Ölindustrie mehrere vergleichbare Labors. Eine Delegation der Chinesischen Forschungsakademie, die das Labor in Peking in Eigenregie betreiben wird, wurde im September 2005 in Ludwigshafen von BASF-Fachleuten im Umgang mit der Technologie geschult. Anschließend wurde der Motorenprüfstand zerlegt, nach Peking verschifft und dort wieder aufgebaut.

Weitere gemeinsame Projekte geplant

Die gemeinsame Entwicklung des Motorentestlabors in Peking geht zurück auf ein Abkommen zwischen der Chinesischen Akademie für Umweltwissenschaften und der BASF, das im Juli 2004 unterzeichnet wurde. Ziel der Kooperation ist es, die Qualität des chinesischen Benzins deutlich zu verbessern und den AnForderungen modernster Motorentechnik anzupassen. Beide Partner planen, die Kooperation im Rahmen weiterer gemeinsamer Projekte auszudehnen.

Die BASF unterhält bereits seit 1885 Handelsbeziehungen mit China. Heute ist BASF einer der größten ausländischen Investoren im Land und beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeiter. Ende September 2005 fand die offizielle Einweihung des neuen Verbundstandortes in Nanjing statt, den die BASF gemeinsam mit dem Partner Sinopec betreibt. Beide Unternehmen haben zusammen 2,9 Milliarden US-Dollar in den Bau dieses Verbundstandortes investiert. Bis 2010 will die BASF zehn Prozent ihres weltweiten Umsatzes und Ergebnisses im Chemiegeschäft in China erzielen.


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