Bei der Entwicklung neuer
Jaguar-Modelle stehen nicht nur formvollendetes Design und Fahrdynamik im Blickpunkt, sondern auch ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität. Neben zahlreichen weiteren innovativen Details präsentiert
Jaguar mit dem neuen XK ein besonders eindrucksvolles Beispiel fortschrittlicher Sicherheitstechnologie: das pyrotechnische Fußgänger-Schutzsystem PDBS (Pedestrian Deployable Bonnet System) – eine Weltneuheit. Darüber hinaus gewährleistet die moderne Produktion im
Jaguar-Werk Castle Bromwich ein Höchstmaß an Fertigungs- und Produktqualität.
Der neue Jaguar XK strotzt hinter seinem eleganten, rassigen und formschönen Design förmlich vor modernen Technologien, die sowohl der Optimierung der Sicherheit als auch der Fahrdynamik dienen. Nicht zuletzt seine hoch entwickelte Technik macht den neuen Jaguar XK zum fortschrittlichsten Jaguar aller Zeiten.
Ein Schlüsselelement des neuen Jaguar XK ist die in der Automobilindustrie einzigartige Monocoque-Karosserie aus geklebtem und genietetem AluMINIum, die zum ersten Mal in der aktuellen XJ-Baureihe verwendet wurde. Jaguar schuf hier eine extrem robuste und gleichzeitig überaus leichte Struktur, für deren Verbindungsstellen sowohl Nieten als auch Epoxidharzkleber verwendet wird. Diese Hightech-Lösung macht die XK-Karosserie der neuen Coupé- und Cabriolet-Versionen wesentlich leichter und steifer (Coupé: 31%; Cabriolet: 48%) als das Stahlchassis des Vorgängermodells.
Bei der Entwicklung und Produktion der Alu-Leichtbau-Karosserie des neuen XK konnte Jaguar auf den großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, den das Unternehmen in den vergangenen Jahren mit dieser innovativen Technologie gesammelt hat – schließlich feierte eine komplett aus Leichtmetall gefertigte Karosserie bereits vor rund drei Jahren im Jaguar XJ ihre Premiere. Damals entstand im Jaguar-Werk Castle Bromwich unter anderem ein neues AluMINIum-Presswerk, das nun auch die Fertigung des neuen XK übernimmt.
Die Karosserie des neuen Jaguar XK wird in Castle Bromwich nicht wie herkömmliche Stahlkonstruktionen punktgeschweißt, sondern mit Strukturklebstoffen und Nieten aus AluMINIum-Press-, Strangpress- und Gussteilen zusammengefügt. Dabei besitzt das Karosseriewerk einen extrem hohen Automatisierungsgrad: Nahezu 100 Roboter sind für das Auftragen der Strukturkleber sowie das Setzen der Schlagnieten im Einsatz und gewährleisten höchste Präzision. Modernste Technologien und extrem aufwändige Kontrollen und Tests gewährleisten ein hohes Qualitätsniveau.
Dies wird auch von unabhängigen Untersuchungen bestätigt. So belegte Jaguar in der renommierten amerikanischen J.D. Power Qualitätsstudie in 2005 den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten Platz innerhalb der Europäischen Marken. Auch dem Jaguar XJ wurde mit dem 2. Platz in seiner Klasse eine herausragende Produktqualität bestätigt. In der kürzlich erschienenen Auto Pacific Vehicle Satisfaction Studie als erzielte der Jaguar XJ sogar Platz 1 innerhalb der Luxusklasse.
Mit seinem geringen Gewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit schafft der Alu-Leichtbau der XK-Karosserie optimale Voraussetzungen für ein Höchstmaß an Leistung, Komfort, Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt Fahrdynamik.
Daneben bürgen im neuen XK zahllose Details für optimale Sicherheit, zum Beispiel die hochfeste Karosseriekonstruktion oder exakt definierte Knautschzonen. Außerdem wurde an den Schutz der Fußgänger gedacht: Teil des XK-Sicherheitspakets ist das neue, von Jaguar entwickelte Pedestrian Deployable Bonnet System (PDBS).
Sollte es zu einem Kontakt zwischen einem Fußgänger und dem neuen Jaguar XK kommen, sorgt PDBS dafür, dass die Motorhaube des Fahrzeugs um 10 bis 15 Zentimeter nach oben schwenkt – und so gewissermaßen ein Polster zwischen der Haube und den darunter liegenden harten oder starren Elementen im Motorraum schafft. Das pyrotechnisch betätigte System reagiert dabei mit rund 30 Millisekunden schneller, als ein menschlicher Wimpernschlag dauert. Hoch entwickelte Sensoren im Frontstoßfänger erkennen, ob der Jaguar XK mit einem Fußgänger oder einem Gegenstand zusammenprallt.
Durch die serienmäßige Integration des Pedestrian Deployable Bonnet System in die neue XK-Baureihe erfüllt Jaguar als einer der ersten Autohersteller die AnForderungen der neuen europäischen Sicherheitsnormen. Diese neu definierten Standards sollen helfen, die Schwere der Verletzungen von Fußgängern beim Zusammenprall mit einem Fahrzeug zu verringern. Die jüngsten EU-Richtlinien Fordern von Autoherstellern in einem zweiphasigen Prozess die Einführung neuer aktiver und passiver Sicherheitseinrichtungen für Fußgänger in sämtlichen neu auf dem Markt erscheinenden Modellen.
"Das Jaguar-Designteam hat bereits im Rahmen erster Konzeptüberlegungen zum neuen Jaguar XK die Idee einer aufklappenden Motorhaube favorisiert. Dank dieses cleveren Merkmals konnten Haube und Dach um etwa 65 Millimeter flacher ausfallen – was es dem Designteam ermöglichte, beim neuen Jaguar XK eine sehr niedrige und schlanke Sportwagenform zu realisieren", erläutert Jaguar Design Director Ian Callum.
Eines der eindrucksvollsten Merkmale des neuen Pedestrian Deployable Bonnet System von Jaguar ist die Tatsache, dass es mithilfe von Pyrotechnik die immerhin 18 Kilogramm schwere Motorhaube in rund 30 Millisekunden nach oben schwenkt. Dazu nötig ist eine Beschleunigung vom 50-fachen der Erdanziehungskraft (50 g).
Das Pedestrian Deployable Bonnet System von Jaguar ist in dem Geschwindigkeitsbereich aktiv, in dem der Aufprall eines Fußgängers möglich sein könnte. Außerhalb dieses Sektors wird es automatisch deaktiviert. PDBS arbeitet dabei vollkommen unabhängig von anderen Sicherheitssystemen des Fahrzeugs, einschließlich der Airbags.
Vor seiner Serienreife hatte PDBS ein umfangreiches Entwicklungs- und Testprogramm zu absolvieren. In mehr als 120 Mannjahren Projektzeit wurden alle denkbaren Szenarien durchgespielt – in tausenden Computersimulationen ebenso wie im Rahmen von Praxistests im Jaguar-Entwicklungszentrum Whitley im englischen Coventry. Während Fußgängerunfälle logischerweise nur virtuell simuliert werden konnten, spielte andererseits die umfassende Analyse von tatsächlichen Unfällen eine entscheidende Rolle in dem Entwicklungsprogramm.
Im Rahmen der Entwicklungsarbeiten für PDBS untersuchten die Jaguar-Ingenieure alle denkbaren physikalischen Faktoren, beispielsweise auch den Aufprall auf "leblose" Objekte wie Leitpfosten. Diese Erkenntnisse führten dazu, dass das System exakt differenzieren kann, ob das Fahrzeug mit einem Fußgänger oder anderen Objekten zusammenprallt.
Das aktiv wirkende PDBS wird im neuen Jaguar XK ergänzt durch das passive Stoßfängersystem, deren Materialien und Form gleichfalls dem Schutz der Fußgänger zugute kommen – beispielsweise dank der Verwendung gezielt verformbarer Schaum- und Kunststoffabdeckungen, die die Verletzungsgefahr an den Beinen verringern.
Neben dem neuen Fußgänger-Schutzsystem bietet der neue XK eine Vielzahl weiterer Sicherheitsmerkmale. Dazu gehören unter anderem die Reifenluftdruck-Kontrolle TPMS (Tyre Pressure Monitoring System), Reifen mit Notlaufeigenschaften, das aktive Kurvenlicht AFL (Active Front Lighting), die adaptive Geschwindigkeitsregelung A.C.C. (Adaptive Cruise Control), die Vorausfahr-Warnfunktion "Forward Alert", Traktionskontrolle und die neue umschaltbare dynamische Stabilitätskontrolle "Trac DSC".
Neben den genannten Sicherheitssystemen ist der neue Jaguar XK mit einem "intelligenten“ Fahrer-Airbag ausgestattet, der den Airbag entsprechend der Schwere des Aufpralls aktiviert – und dabei berücksichtigt, in welcher Position der Pilot sitzt und ob er den Gurt angelegt hat. Weiterhin an Bord befinden sich zwei kombinierte Kopf-Brust-Seitenairbags sowie ein Beifahrer-Airbag, der selbst dann das Verletzungsrisiko MINImiert, wenn sich der Passagier in einer ungewöhnlichen Sitzposition oder zu nahe am Airbag befindet. Der neue XK ist zudem mit den von Jaguar entwickelten Energie absorbierenden Kopfstützen ausgestattet, die die Gefahr eines Schleudertraumas bei Auffahrunfällen MINImieren.
Schließlich hält das neue Jaguar XK Cabriolet zur Abrundung der Passagiersicherheit einen Überrollschutz bereit. Er besteht aus zwei AluMINIumbügeln, die automatisch ausfahren, sobald die Fahrzeugsensoren einen Überschlag feststellen. Das patentierte System arbeitet mit fortschrittlichen Kreiselsensoren, die dafür sorgen, dass die Bügel auch bei einem Überschlag mit geschlossenem Dach durch die Heckscheibe ausfahren. Auf diese Weise konnte die formschöne Linienführung des neuen XK Cabriolet beibehalten und gleichzeitig den Passagieren ein effizientes Sicherheitssystem zur Verfügung gestellt werden.