Der ADAC begrüßt es ausdrücklich, dass das Thema Pkw-Maut bei den derzeitigen Koalitionsgesprächen nicht weiterverfolgt wird. "Letztlich hat sich bei CDU/CSU und SPD die Einsicht durchgesetzt, dass den deutschen Autofahrern eine derartige zusätzliche Belastung nicht zuzumuten ist", so ADAC-Präsident Peter Meyer. "Für eine Pkw-Maut gab es nie eine ernsthafte Berechtigung. Sie wäre nicht nur ungerecht, sie hätte auch die wirtschaftliche Entwicklung massiv gebremst." Bereits in der Vorwoche hatten sich die Verkehrs
MINIster der Bundesländer gegen eine Straßenbenutzungsgebühr für Autofahrer ausgesprochen.
Nach Ansicht des ADAC ist das Fernstraßennetz vom Autofahrer über Mineralölsteuer und Kfz-Steuer bereits bezahlt. So nimmt der Staat jedes Jahr vom Autofahrer 51 Milliarden Euro ein, aber nur 17 Milliarden Euro werden wieder für den Bau und Erhalt der Straßen ausgegeben.
Als Folge einer Pkw-Maut ist nach den Erfahrungen mit der Lkw-Maut auch zu befürchten, dass der Pkw-Verkehr verstärkt auf Bundes- und Landstraßen ausweicht. Dies hätte einen drastischen Anstieg der Unfälle und Hunderte zusätzliche Verkehrstote zur Folge.