Große Siege, überraschende Wendungen, herbe Enttäuschungen - die Motorsport-Saison 2003 hielt für
BMW von allem etwas bereit. "Wir haben ein Wechselbad der Gefühle erlebt", gibt
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zu, "in Summe können wir aber auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: In der Formel 1 haben wir bis zum Finale um die Weltmeisterschaft der Konstrukteure gekämpft, so nah waren wir unserem großen Ziel noch nie. Und in der Tourenwagen-Europameisterschaft haben wie diesen Pokal im Finale gewonnen."
Nach Anlaufschwierigkeiten in der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft erzielte das BMW WilliamsF1 Team vier Grand-Prix-Siege, darunter die einzigen zwei Doppelsiege der WM 2003. Zusammen mit dem GP-Sieg in Monte Carlo und einem wahren Triumphzug in Hockenheim stehen zwölf Podiumsplätze für die Piloten Juan Pablo Montoya (COL) und Ralf Schumacher (DEU) zu Buche. Die Mannschaft war erneut die zuverlässigste von allen - kein Team absolvierte so viele Rennrunden. Auch der jüngste BMW Formel-1-Motor, der BMW P83, setzte Maßstäbe in der höchsten Klasse des Motorsport. Und er ließ das Team nie im Stich. Vier Polepositions sind ein weiterer Beleg der Stärke.
"Die Entwicklungskurve seit unserem Wiedereinstieg in die Formel 1 verzeichnet weiterhin eine steile Aufwärtsbewegung", fasst Theissen zusammen und kündigt an: "Diesen Trend wollen wir 2004 fortsetzen."
In der FIA European Touring Car Championship (ETCC) wurden zehn von 20 Rennen mit dem BMW 320i gewonnen. Die meisten Siege sammelte Jörg Müller (DEU) für das BMW Team Deutschland, er fuhr fünf Mal als Erster ins Ziel. Bereits ein Rennen vor Saisonschluss war BMW in der Markenwertung uneinholbar geworden. Im Kampf um den Fahrertitel unterlag Müller im letzten Lauf um einen EM-Punkt.
Auch die dritte Säule des BMW Motorsports gewann weiter an Format: Während der Formel BMW sich in Deutschland und in Asien bereits als erste Wahl für den Rennsportnachwuchs etabliert hat, wurden für 2004 auch Schwesterserien in England und in den USA auf den Weg gebracht.