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Auto News


Sport 7. Lauf zur japanischen Super GT-Meisterschaft

Motorsport


7. Lauf zur japanischen Super GT-Meisterschaft

Nur der siegreiche Honda von Daisuke Ito/ Ralph Firman verhinderte beim vorletzten Lauf zur japanischen Super GT-Meisterschaft in Autopolis den totalen Nissan-Triumph. Denn hinter dem Honda NSX eroberten gleich drei 350Z die nächsten Plätze. Damit konnte sich Nissan für die bescheidene Vorstellung beim vorherigen Lauf in Fuji revanchieren und wahrte die Chancen auf den Titelgewinn.

Nach dem zweiten Platz vom Wochenende ruhen die Hoffnungen nun auf der deutsch-japanischen Paarung Michael Krumm/ Masataka Yanagida – sieben Punkte sind es nur bis zur Tabellenspitze. Dagegen haben die amtierenden Meister Richard Lyons/ Satoshi Motoyama nach einem sechsten Platz nur noch theoretische Chancen auf die Titelverteidigung. Insgesamt gelang Nissan auf der 4,674 km langen Piste im Norden der Insel Kyushu eine hervorragende Mannschaftsleistung: Unter den Top Six waren alle vier 350Z.

Vor knapp 50.000 Zuschauern und bei strahlendem Sonnenschein (28 Grad) übernahm Ex-Formel-1-Pilot Firman beim Start von der Pole-Position aus die Führung. Nach zwei von 65 Runden lag der Brite im Honda schon 3,7 Sekunden vor Masataka Yanagida im besten 350Z. Hinter einem der zahlreichen Toyota Supra folgten die Nissan von Eric Comas und Yuji Ide auf den Rängen vier und fünf. In Runde 18 hatte Firman den Vorsprung auf 13,3 Sekunden ausgebaut, während Comas den Toyota von Platz drei verdrängen konnte.

Zum Zeitpunkt der ersten Boxenstopps hatte der Honda bereits 18 Sekunden Vorsprung. Nur als Firman zum Routinestopp hereinkam, erbte Comas kurzzeitig die Spitze. Nachdem alle Favoriten die Fahrerwechsel absolviert hatten, lag der nun von Toshihiro Kaneishi gesteuerte Comas-350Z schon auf Platz zwei; dahinter das Schwesterauto mit Benoit Treluyer und der Toyota von Wakisaka/ Iida. Erst danach ging Krumm ins Rennen, der nun das Tempo mit Blick auf einen Podiumsplatz verschärfte.

Die Nissan-Schlussoffensive verpuffte jedoch weitgehend. Immer wenn einer der Z-Piloten eine schnelle Runde in die Bahn stanzte, konterte Daisuke Ito im orange lackierten NSX mit einer noch besseren Zeit. Während Richard Lyons auf Platz sechs ein einsames Rennen fuhr, gelang Michael Krumm in einer tollen Schlußoffensive noch der Sprung auf Platz zwei. Wie im Formationsflug schoss das 350Z-Trio im Abstand von nur zwei Sekunden über den Zielstrich – allerdings mit über einer Minute Rückstand auf den Sieger.

Vor dem Finale am 6. November in Suzuka haben noch alle drei Marken Chancen auf den Gewinn der prestigeträchtigen GT-Serie. Dank der Maximalpunktzahl von 23 gingen Firman/Ito nach dem Lauf in Autopolis erstmals im Gesamtklassement in Führung. Krumm/Yanagida behaupten gemeinsam mit dem Toyota-Duo James Courtney/ Takeshi Tsuchiya Platz zwei.

In den Showdown von Suzuka geht der Honda mit Startnummer 8 mit 90, der Nissan Nummer 22 mit 60 und der Toyota Nummer 36 mit 20 Kilogramm Zusatzgewicht. Zwar gilt Honda auch auf der japanischen Grand Prix-Strecke als leicht favorisiert, doch will Nissan alles daran setzen, zum dritten Mal in Folge die japanische Super GT-Meisterschaft zu gewinnen. 2003 hießen die Sieger Motoyama/Krumm, 2004 Motoyama/ Lyons.


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