Bei der erstmals veranstalteten Lieferantenklausur hat der
Volkswagen-Konzern zusammen mit seinen wichtigsten Partnern Sparpotenziale in einer dreistelligen Millionenhöhe identifiziert und verabschiedet. Die einzelnen Schritte werden umgehend in laufenden Projekten umgesetzt. Gleichzeitig vereinbarte die
Volkswagen AG bei der einwöchigen Veranstaltung langfristige strategische Partnerschaften mit den Unternehmen. An der Lieferantenklausur hatten Konzern-Beschaffungsvorstand Francisco Javier Garcia Sanz und der Vorstandsvorsitzende der Marke
Volkswagen, Dr. Wolfgang Bernhard, teilgenommen.
Volkswagen lud zur Klausur 38 ausgewählte Lieferanten ein. Diese bildeten mit ebenfalls 38 bereichsübergreifenden Expertenteams aus dem Volkswagen-Konzern so genannte Tandems. In diesen Tandems wurden innerhalb der Klausur die Kostensenkungsideen identifiziert und bewertet. In dieses Verfahren brachte Volkswagen sein Know-how bei Kostenoptimierungsmethoden ein. Der Vorstand und das Top-Management entschieden anschließend die erarbeiteten Vorschläge für die Umsetzung.
So wurden die Prozesse in der Logistik untersucht, optimiert und entschieden. Diese neuen Prozessdefinitionen bringen erhebliche Kostenreduktionen. Ebenso wird die Nutzung von Fahrzeugmodulen noch konsequenter umgesetzt. Dabei ergeben sich unter anderem durch den Einsatz innovativer Werkstoffe und neuer konstruktiver Lösungen in der Modularchitektur Verbesserungen in den entscheidenden Bereichen Qualität und Gewicht der Fahrzeuge. Gleichzeitig tragen diese Entscheidungen teils erheblich zur Reduzierung der Kosten bei.
Initiator Francisco Javier Garcia Sanz sagte nach der Veranstaltung: "Wir freuen uns, dass bei laufenden Projekten zusätzlich ein so hohes Einsparungspotenzial identifiziert und entschieden werden konnte. Die erfolgreichen Lieferanten werden zu unseren Premium-Partnern, die wir zukünftig bei den Projekt-Klausuren für neue Fahrzeug-Projekte verstärkt berücksichtigen werden. Das stellt die Basis für unsere weitere Zusammenarbeit dar. Erste strategische Gespräche haben wir im Rahmen der Klausur bereits geführt."
Dr. Wolfgang Bernhard betonte: "Nur durch innovative Ideen und dem Engagement jedes Einzelnen werden wir auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen unter Beweis stellen. Dass wir dazu in der Lage sind, hat diese Lieferantenklausur gezeigt. Wir haben den Beiträgen und Ideen der Lieferanten einen besonderen Raum gegeben. Zum Erfolg beigetragen hat auch die Offenheit, mit der wir die Diskussion geführt haben. Insbesondere freuen wir uns über die konstruktiven Anregungen der Lieferanten."
Die Initiative wurde von den Lieferanten sehr positiv aufgenommen, vor allem weil Volkswagen mit dem hinlänglichen Know-How den Prozess entscheidend unterstützte. Positives Echo gab es aus den Reihen der Lieferanten, die einhellig die Unterstützung von Volkswagen lobten: "Das ist wirklich neu und innovativ - Volkswagen und der Lieferant stellen das Know-how zur Verfügung und erarbeiten innerhalb kürzester Zeit Vorschläge zur Kostenoptimierung. Dadurch reduziert Volkswagen eigene anfallende Kosten und gleichzeitig ist der Zulieferer in der Lage, seine Wettbewerbsfähigkeit im Markt zu verbessern. Wir werden die Methodik von Volkswagen auch bei unseren Zulieferern anwenden", sagte einer der Teilnehmer.
Breits Ende August hatte der Volkswagen-Konzern die neuartige Lieferantenklausur zur Produktkostenoptimierung gestartet. Die Initiative ist eine Weiterführung des Bausteins "Produktkosten" aus dem ForMotion Programm, fokussiert auf die Materialkosten. Mit der Weiterführung des ForMotion Programms sollen insgesamt sieben Milliarden Euro brutto eingespart werden.