Autokosten Herbst 2005

Autofahren in Deutschland hat sich dramatisch verteuert. Wie der aktuelle Autokosten-Index zeigt, ist die finanzielle Belastung der Autofahrer gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent gestiegen. Preistreiber Nummer eins und damit hauptverantwortlich für den extremen Anstieg waren die Kraftstoffpreise. Die allgemeine Lebenshaltung verteuerte sich gegenüber 2004 lediglich um 2,5 Prozent. Der Preis-Index wird vom ADAC und dem Statistischen Bundesamt nach jedem Quartal veröffentlicht.

Insgesamt liegt der Autokosten-Index bei 116,5 Punkten und übertrifft damit den Index für die allgemeine Lebenshaltung (109,1) um 7,4 Punkte. Nach dem letzten Quartal betrug die Differenz lediglich 4,5 Punkte. Die Schere zwischen Auto- und allgemeinen Kosten ging damit deutlich weiter auf.

Drastisch gestiegen sind vor allem die Kraftstoffpreise. Mit einem Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr haben sie mehr als alle anderen Faktoren die Preisspirale angetrieben. Allein seit dem letzten Quartalsbericht im Juli verzeichnete der ADAC einen Anstieg von 11,1 Prozent.

Der Autokosten-Index erfasst alle Preise rund um das Auto. Er wurde – ebenso wie der Index für die Lebenshaltung der privaten Haushalte – für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Berücksichtigt werden neben Ausgaben für Reparaturen, Ersatzteile und Kraftstoffe auch die Kosten für Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer und Fahrschulen.