Die Daimler
Chrysler AG und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn haben ein Gemeinschaftsprojekt zum Aufbau einer Lehrwerkstatt mit dem Schwerpunkt Kfz-Berufe in Beit Sahour/ Palästinensische Gebiete beschlossen. Die Kooperation hat eine Laufzeit bis Ende 2007 und soll Jugendliche in Zusammenarbeit mit einer einheimischen Autoreparaturwerkstatt mit modernen Kfz-Techniken vertraut machen. In der Anfangsphase werden 12 - 15 junge Leute ihre Ausbildung aufnehmen können.
Die Ausbildungswerkstatt bietet modularisierte Kurzzeit-Lehrgänge an, die praktische Unterweisungen und theoretisches Hintergrundwissen vermitteln. In der weiteren Entwicklung des Gesamtprojektes ist beabsichtigt, in Kooperation mit lokalen Kfz-Betrieben auch in anderen Teilen Palästinas Facharbeiter auszubilden. Die Arbeitsteilung in diesem Public-Private-Partnership-Projekt sieht vor, dass DaimlerChrysler für den Aufbau der Lehrwerkstatt Sach- und Ausrüstungsgüter stellt und bei der technischen Einrichtung unterstützt. DaimlerChrysler arrangiert ebenso die Bereitstellung der Mercedes-Benz Werkstatt in Beit Sahour durch die Firma T. Gargour & Fils Company sowie die erForderlichen Umbaumaßnahmen der Werkstatt als anfängliche Schulungs-Einrichtung. Ferner berät das Stuttgarter Unternehmen die einheimischen Projektträger bei der Erstellung der erForderlichen Lehrpläne.
Die GTZ übernimmt die Qualifizierung der Lehrkräfte und die Beratung des Schulmanagements. Darüber hinaus berät sie den einheimischen Projektträger bei der Erarbeitung angepasster Curricula und unterstützt bei der Abstimmung mit den verantwortlichen palästinensischen Gremien hinsichtlich der Akkreditierung der Ausbildungswerkstatt. "Wirtschaft und Entwicklungspolitik haben ein gemeinsames Interesse an der Gestaltung entwicklungsfördernder politischer, rechtlicher und sozialer Rahmenbedingungen der Entwicklungsländer. Die zielgerichtete Kombination der unterschiedlichen Stärken beider Partner schafft neue Möglichkeiten für positive Entwicklungsimpulse in den Partnerländern", bewerten die Vertragspartner das gemeinsame Projekt.
Des weiteren betonte Dr. Michael Inacker, Leiter des Bereichs Politik und Außenbeziehungen der DaimlerChrysler AG, während der Vertragsunterzeichnung in Stuttgart, dass "DaimlerChrysler auch in den palästinensischen Gebieten seiner sozialen Verantwortung nachkommt, als guter Unternehmensbürger einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse zu leisten und gleichzeitig ein Zeichen in den Friedensbemühungen der Region zu setzen. Denn wer Arbeit hat und seine Familie ernähren kann, der hat eine Perspektive und ist für Extremismus weniger anfällig."