Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIsterium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, Angelika Mertens, hat gemeinsam mit dem Hessischen
MINIsterpräsidenten Roland Koch und dem Hessischen Verkehrs
MINIster Dr. Alois Rhiel den Neubauabschnitt der A 44 zwischen den Anschlussstellen Hessisch Lichtenau Ost und Hessisch Lichtenau Mitte für den Verkehr freigegeben.
Nach fünfjähriger Bauzeit geht die rund 4,4 Kilometer lange und 82 Millionen Euro teure Ortsumgehung Walburg als erster fertig gestellter Abschnitt der Ausbaustrecke in Verkehr. Er ist Teil der insgesamt 65 Kilometer langen Neubaustrecke der A 44 zwischen Kassel und Eisenach. Der Bund investiert in dieses Verkehrsprojekt Deutsche Einheit etwa 1,3 Milliarden Euro.
"Mit der heutigen Verkehrsfreigabe wird die Verbindung der Wirtschaftszentren in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen entscheidend verbessert", sagte Mertens. Der westlich und östlich von Walburg mit der Bundesstraße 7 verknüpfte Autobahnabschnitt entlastet zudem die Stadt Walburg vom Durchgangsverkehr.
Nach Auffassung von Angelika Mertens verbessert die Maßnahme auch die regionale Verkehrssituation deutlich: " Mit der Fertigstellung des ersten Teilabschnittes ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung aller Anliegergemeinden an der B 7 und B 27 getan. Die Umgehung wird die innerörtliche Verkehrssituation deutlich verbessern und zu mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm- und Abgasemissionen führen".
Kennzeichnend für den Bau sind die beiden zusammen rund 800 Meter langen Tunnel Walberg und Hopfenberg und die beiden gleichfalls zusammen rund 800 Meter langen Talbrücken Hopfenbachtal und Wehretal. Allein diese Maßnahmen machten einen Anteil von rund 60 Prozent der Baukosten aus. "Das osthessische Bergland mit seiner schwierigen Topographie und seiner hohen Sensibilität an eine zukünftige Autobahnführung war für Planer und Ingenieure eine große HerausForderung, die sie hervorragend gemeistert haben", so Mertens.
Insgesamt wurden bis Ende 2004 bereits rund 11,8 Milliarden Euro in die insgesamt sieben Straßenbauvorhaben der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit investiert. Allein in die A 44 und A 4 Kassel - Eisenach - Dresden - Görlitz (VDE Nr. 15) sind bereits 2,5 Milliarden Euro geflossen. "Mit diesen Investitionen hat die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung in den neuen Ländern und für das Zusammenwachsen Deutschlands geleistet", erklärte Mertens.